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Streit um „Buddenbrooks“

Drehkosten von 125.000 Euro

© Die Berliner Literaturkritik, 01.12.08

 

LÜBECK (BLK) – Heinrich Breloers neuer Film „Buddenbrooks“ sorgt für Verstimmung zwischen der Stadt Lübeck und der Produktionsfirma Bavaria Pictures in München. Stein des Anstoßes ist eine Rechnung der Hansestadt über 125.000 Euro für während der Dreharbeiten angefallene Kosten. Dem Unternehmen erschien diese Summe zu hoch, die Firma hat daher nur einen Teilbetrag überwiesen. Bei der Rechnung geht es nach Angaben von Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) unter anderem um Kosten für das Abmontieren und Wiederanbringen von Straßenschildern an den Drehorten und Einnahmeausfälle des Buddenbrookhauses und des Museums Behnhaus.

Diese Erstattung sei vor Beginn der Dreharbeiten schriftlich vereinbart worden, rechtfertigte Saxe das Vorgehen der Verwaltung.“ Auch wenn der Film natürlich eine tolle Werbung für Lübeck ist, können wir nicht willkürlich auf Gebühren verzichten. Das wäre den Bürgern nicht vermittelbar“, sagte er.

Regisseur Heinrich Breloer hatte im Sommer 2007 mit großem Staraufgebot Thomas Manns Roman „Buddenbrooks“ an Originalschauplätzen in Lübeck verfilmt. Die Uraufführung findet am 16. Dezember in Essen statt, Kinostart ist am 25. Dezember. Mit einem Etat von 16 Millionen Euro ist der Film die aufwendigste rein deutsche Produktion der Filmgeschichte.

Der Sprecher des Bavaria-Konzerns, Tobias Gerlach, sagte: „Wir erkennen an, dass der Stadt durch die Dreharbeiten Kosten entstanden sind, die wir auch übernehmen wollen. Nur über einzelne Posten müssen wir noch mal reden.“ (dpa/her)


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