Sekundäres
 
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  Zur Pluralisierung des Selbst in der Erzählprosa von Alban Nikolai Herbst  
  (Aus: Ivar Sagmo, Moderne, Postmoderne - und was noch? Osloer Beiträge zur Germanistik, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Brüssel, New York, Oxford, Wien 2007, 197 S.)  
     
  ... Ähnlich wie die Diskussion um die Postmoderne ist auch das Oeuvre von Alban Nikolai Herbst inzwischen so umfangreich und vielgestaltig, dass hier die Beschränkung auf einen Ausschnitt notwendig ist. Die Analyse wird den Fokus deshalb zunächst auf den Anfang von Herbsts Werk richten, genauer gesagt auf seinen ersten Roman Die Verwirrung des Gemüts (1983), da in diesem Text bereits die Pluralisierung des Selbst als wesentliches Charakteristikum seiner Poetik angelegt ist. Anschließend sollen kleine Schlaglichter auf den Großroman Wolpertinger (1993), auf die Novellensammlung Der Arndt-Komplex (1997) und schließlich auf die Internetseite von Herbst zumindest in Ansätzen erhellen, in welcher Weise sich dieses Schreibprogramm inzwischen ausdifferenziert hat. ...
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  Postmoderne bei Alban Nikolai Herbst und der Versuch einer Typologie: Enzensberger – Grass – Strauß  
  (Aus: Letzte Welten. Deutschsprachige Gegenwartsliteratur diesseits und jenseits der Apokalypse. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2003. Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Band 193)  
     
  ... Umgekehrt gibt es inzwischen deutsche Genrebeiträge zur Science-fiction, die durchaus ambitioniert, die innovativ sind und auf den Gegenwartsroman insgesamt ausstrahlen wollen. Eine zu sich selbst gekommene Postmoderne zeigt sich hier, die nicht allein mit ihrem Gegenstand, dem Untergang der Welt, spielt, sondern die denkbare Apokalypse als eine Situation in Permanenz gestaltet, die Raum- wie Zeitebenen virtuos kreuzt, überblendet und beständig zwischen ihnen changiert. Gegenwart verlängert sich so mühelos in Projektionen der Zukunft, Realitätserfahrung und Fiktion gleiten ineinander und spinnen sich aus bis zur Epopöe. ...
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  Ein Experiment mit den Werken von Alban Nikolai Herbst und Gilles Deleuze / Félix Guattari  
  (Lizentiatsarbeit der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich bei Prof. Dr. B. Höll-Chimaere)  
     
  ... Die Utensilien für diese Experimentieranordnung sind die philosophischen Begriffe und Denkbewegungen, die einem das Werk von Deleuze/Guattari – und hier ist insbesondere Tausend Plateaus gemeint– an die Hand gibt. Diese Utensilien sind einige ausgewählte zentrale Begriffe aus Deleuze/Guattaris Werk: Rhizom, Fluchtlinie, Werden, Raum und Maschine. Mit diesen Begriffen wird Kapitel für Kapitel in dieser Arbeit das Gesamtwerk von Alban Nikolai Herbst experimentell erlesen und es soll gezeigt werden, dass Herbst sich diese Begriffe auf seine literarische Art auch selber erarbeitet. Es geht in dieser Lizentiatsarbeit also zum Ersten um eine Lektüre von Herbst anhand von Deleuze/Guattari. Ebenso geht es zum Zweiten auch darum, nachzuweisen, dass Alban Nikolai Herbst in seinem Werk, wenigstens teilweise, auf literarischer Ebene das leistet, was Deleuze/Guattari auf philosophischer Ebene tun: Eine experimentelle Erschreibung von Welt und ihren so geschaffenen Phänomenen. ...
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  Welcome to "Die Dschungel". Eine Reise in die Anderswelt  
  (Erschienen bei: TELEPOLIS - 30/04/2005)  
     
  ... Herbsts Weblog ist kein raumloser Raum. Im Gegenteil, der Romancier hat sich auf der Bildschirmoberfläche wohnlich eingerichtet. Er gewährt viele Einblicke in seine Denkwelt, vermengt Privates, Poetisches und Philosophisches. Es vermischen sich die Arbeiten am neuen Roman, Briefe an den Verleger, Chats, Gedankenfragmente, Dialogskizzen oder Selbstgespräche. Auch visuelle Versatzstücke werden eingepflegt, Reiseimpressionen oder Schnappschüsse aus dem Familienalbum, gelegentlich sogar ein ironisches Webcam-Selbstportrait, wie etwa die Inszenierung des pornografischen Blicks. ...
TELEPOLIS
 
 
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  Zum mythologischen Schreiben im Prosawerk von Alban Nikolai Herbst  
  (Erschienen in: EUPHORION - Zeitschrift für Literaturgeschichte 4/2003)  
     
  Der Autor, den ich Ihnen im thematischen Rahmen unseres Kolloquiums vorstellen werde, gehört zu den zeitgenössischen Schriftsteller, die zwar mittlerweile ein umfangreiches Oeuvre vorgelegt haben und auch mehrmals mit Preisen geehrt wurden, gleichwohl in der Tageskritik höchst umstritten sind. Ob gerühmt oder zumindest als Geheimtip literarischer Genießer gehandelt, ob als stilistischer Stümper niedergemacht, verspottet oder gar totgeschwiegen, Herbst hat mittlerweile eine literarische Handschrift entwickelt, die ihn meines Erachtens zu einer der Führungsfiguren der ästhetischen Postmoderne werden läßt. ...
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EUPHORION - Zeitschrift für Literaturgeschichte
 
 
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  Buenos Aires. Anderswelt. Ein kybernetischer Roman von Alban Nikolai Herbst  
  (aus: Thomas Kron und Uwe Schimank (Hrsg.), Die Gesellschaft der Literatur. Verlag Barbara Budrich, Opladen 2004, S. 45-80.)  
     
  ... In seinem Roman ist Herbst den Widersprüchen und Paradoxien einer gesellschaftsanalog gebauten Internet ähnlichen Technik auf der Spur, einer Cyber-Society, die außer Kontrolle gerät – nicht weil sie kaputt oder gestört ist, sondern weil sie aus vielen mobilen, autonomen Agentenprogrammen besteht, die genau so funktionieren, wie sie von ihren Designern erdacht und programmiert worden sind. ...
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www.budrich-verlag.de
 
 
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  Ransmayr – Handke – Jelinek - Herbst  
     
  ... Repräsentativ und vergleichbar sind diese Werke, insoweit sie für differente, konkurrierende Schreibweisen stehen - man könnte auch von literarischen Systemen sprechen, die aus ihren Schreibweisen hervorgehen: Realismus bzw. Gestaltung (Ransmayr), Subjektivismus bzw. Reflexion (Handke), Perspektivismus bzw. Allegorese (Jelinek) und Digitalismus bzw. Autopoiesis (Herbst). ...
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www.metzlerverlag.de
 
 
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  Dieser Versuch einer chronologischen Zusammenfassung der Romanhandlung widerspricht dem Prinzip der Erzählung, die Einheit von Zeit und Ort aufzuheben, um den sinnlichen Zusammenhang von Fiktion, Wirklichkeit und Reflektion darzustellen, so dass jeder Moment auf das Ganze verweist. Der Roman besteht daher im wesentlichen aus "Gedankenschnipseln", die mit Handlung nur insofern zu tun haben, als sie Gedanken des Autors, des Fiktionärs, Falbins bzw. Laupeßers widergeben, die an wahrscheinlichen Ereignissen haften ...
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  Alban Nikolai Herbst beschreibt eine Marktlücke, einen anfänglichen Luxusartikel, der später zur Gewohnheit, zu einem allgemeinen Projekt des Schöner-Wohnens geworden ist, den Ausblick in eine fiktive Welt nach Gusto und Wahl in einer Realität, die ästhetisch unerträglich geworden ist und eng. Worauf die Menschen nun blicken, welche synästhetischen Anregungen sie sich über die Fenster verschaffen, die mit Düften und Geräuschen ergänzt werden können, ist ihnen frei gestellt: Das Spektrum reicht von abstrakten, netzwerkartigen und pulsierenden Mustern über historische Stadtansichten, nostalgisches Dieselgedröhn inklusive des Abgasgestanks über Sternkonstellationen und andere Planeten bis hin zu dem, was der Realität - dieser, der erzählten Realität in einem weit entfernten Jahrhundert -, dem zähen Thetismeer, Produkt von jahrhundertelanger Umweltverschmutzung und mythologischem Regress, am nächsten kommt...
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www.phantastik.at
 
 
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