Was ist Kritik, und in welche Rituale ist sie eingepasst? Welche Möglichkeiten von Wissensvermittlung bieten sich im Essay? Ist literarisches Schreiben Kunst oder Handwerk? Wer definiert die Maßstäbe? Es bedarf einer zeitgenössischen Formulierung.
Dass Dichter und Romanciers über ihr Schreiben und ihre Poetik Vorlesungen halten, geschieht immer wieder. Schreibende, die über das Leben und Schreiben anderer schreiben, kommen hingegen seltener zu Wort. Dabei haben sie so viel zu sagen.
Die renommierte Kritikerin, Biographin und Essayistin Daniela Strigl widmet sich genau diesen drei Themengebieten. Mit Anleitungen, Tipps und Erfahrungsberichten versehen, aber auch mit der ein oder anderen Kontroverse gespickt: Strigl gibt ebenso fundiert wie eloquent Einblicke in die Kunst und Praxis ihres Schreibens.
Hg. v. Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung und Literaturhaus Graz in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Graz
Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2019. Aus der Begründung der Jury: »Strigl beeindruckt durch die Breite ihres literarischen Horizonts und durch ihre stets wache Zeitgenossenschaft.«
»Pointiertes, das Lust aufs Lesen macht.« (APA)
»Die Kritikerin Daniela Strigl ist eine Meisterin ihres Fachs, die nicht nur mit Eleganz und Noblesse die Bücher ihrer Wahl zerlegt. Sie schreibt auch ebenso brillant über ihr Metier.« (Paul Jandl, NZZ)
»Alles muss man selber machen ist ein leidenschaftliches und geistreiches Buch, das konsequent vermeidet, was Strigl als ›das Schlimmste‹ bezeichnet: Langeweile.« (Claudia Dürr, Deutschlandfunk)
Strigl »mischt Fachwissen und Formulierkunst, Wissensvermittlung und Witz, Scharfzüngigkeit und Scharfsinn, ohne unnötiges theoretisches Gesums.« (Wolfgang Paterno, Profil)
»Gegen die ›Übermacht des lustlos Geschriebenen‹ setzt Daniela Strigl den ›Eigen-Sinn‹ des Kritikers – und praktiziert ihn zugleich in ihren geistreichen, auf jeder Seite unterhaltsamen Vorlesungen.« (Kai Sina, FAZ)
»Alles muss man selber machen: Der Titel von Strigls Poetikvorlesungen ist natürlich eine Anspielung auf Kant, der die Aufklärung ja unter die Maxime stellte, ›jederzeit selbst zu denken‹.« (Oliver Pfohlmann, SWR2)
»Offenherzig, witzig und unprätentiös.« (Clemens Ruthner, Der Standard)
»Wissen, Gedankenschärfe, Sprachlust und -witz gehen in diesen Vorlesungen zum Schreiben von Biografien, zur Arbeit der Literaturkritikerin wie zur Essayistik eine unwiderstehliche Verbindung ein.« (Frauke Meyer-Gosau, Falter)
»Intelligenz, Willensstärke, Anstand und die Freude an der Wahrheitssuche und -findung … das muss man einfach gelesen haben!« (Christina Repolust, sprachbilder.at)
»Ihre Devise: für die Literatur gilt gleiches wie für das Essen: man sollte nicht alles einfach hinnehmen, was einem vorgesetzt wird.« (Christian Ankowitsch, lesART)
»So kluge wie kundige Selbstauskünfte über sich, aber vor allem über ihr versiertes Tun in den Bereichen Biographie, Kritik und Essay.« (Gerald Schmickl, Wiener Zeitung)
»Eindrucksvoll.« (Oliver Pfohlmann, Donau-Anzeiger)
»›Der Essay ist der ideale Aufbewahrungsort für Kraut und Rüben‹, resümiert Daniela Strigl. Wirklich Sinn ergibt sich daraus erst, wenn eine so leidenschaftlich denkende und schreibende Kraut- und Rüben-Kennerin ihren unbestechlichen Blick auf die Wirr- und Fährnisse im Allerweltsgemüse richtet. ›Alles muss man selber machen‹, seufzt sie leise, und wir fügen an: ›Bitte weitermachen, wie bisher!‹« (Helmut Neundlinger, literaturhaus.at)