Im Wiener METRO Kinokulturhaus läuft
vom 18. Januar bis zum 26. Februar
eine Retrospektive des Gesamtwerks
von Edgar Reitz:
http://filmarchiv.at/programmschiene/edgar-reitz/
Aus dem Begleittext von Florian Widegger, Kurator der Retrospektive:
"Vor 100 Jahren endet der Erste Weltkrieg und Europa ist nicht mehr das, was es einmal war. Das bekommen auch die Bewohner von Schabbach, einem kleinen Dorf im Hunsrückgebiet, zu spüren. In dem mehrteiligen Epos HEIMAT (1984/1992/2003) hat ihnen Edgar Reitz ein Denkmal geschaffen. HEIMAT ist: das 20. Jahrhundert in einer Nussschale – die zugegebenermaßen auf die gigantischen Ausmaße von über 50 Stunden Film angewachsen ist. Gerade jetzt Grund genug, diesen Blick zurück zu werfen und das Schaffen dieses Ausnahmeregisseurs nach langer Zeit in Wien zu präsentieren."
Vom 5.1.2017 bis zum 4.3.2017 zeigt das Filmhaus Nürnberg
zu Beginn des neuen Jahres das gesamte Schaffen von Edgar Reitz in einer Großen Werkschau.
In einer eindrucksvollen Gesamtkonzeption mit zahlreichen Sonderveranstaltungen, in denen Wegbegleiter, aber auch immer wieder Edgar Reitz selbst über seine Filme, und über das Filmemachen an sich, sprechen, wird hier erstmals das gesamte Werk des Regisseurs aufgeführt.
Hier das ganze Programm: https://www.kunstkulturquartier.de/filmhaus/programm/werkschau-edgar-reitz/
Der Bundesverband Regie, BvR, hat Edgar Reitz den Lebenswerkpreis des Deutschen Regiepreises METROPOLIS verliehen.
Auszüge aus der Begründung der Jury zur Preisverleihung hier:
Weiterlesen: Lebenswerkpreis des Deutschen Regiepreises METROPOLIS für Edgar Reitz
Die Ödön-von-Horváth-Stiftung hat am 4.11. im Rahmen der Murnauer Horváth-Tage 2016 den Ödön-von-Horváth-Ehrenpreis für das Gesamtwerk an Edgar Reitz verliehen.
"Edgar Reitz und Ödön von Horváth sind beide große Erzähler und Gestalter menschlicher Verhältnisse.
Eine intensive Auseinandersetzung mit "Heimat" in allen Widersprüchlichkeiten verbindet sie.
Edgar Reitz ist ein aufmerksamer Beobachter, der in feinen Strichen und ohne Spektakel erzählt (...)
Der Mensch steht im Mittelpunkt, gezeichnet als Verlorener in immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Gegebenheiten. (...)
Edgar Reitz setzt so auf filmische Weise fort, was Ödön von Horváth literarisch thematisiert hat:
die Würde, aber auch die Abgründe des Einzelnen in den Wechselfällen der Zeit."
(aus der Begründung der Jury)