Monat: Mai 1998

FÜNF HOFHAIKU

für Erwin Bauereiß NEUJAHR   Krachender mulch und ziegel  beete begrenzend Schneeklaviatur   FRÜHLING   Stiefmutterregen Alle höfe saufen mit Katzen auf kohlen   SOMMER   In den bäumen gurrt ’s Aus den speichern gurrt ’s zurück federn- und fellgrau…

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in den Gliedern nichts als Schlaf schaff die Landschaft in mir ab komm mach mit mir einen auf Nachtprogramm deine Arme sind ein Hafen auch wenn dein Gesicht alle Zugänge verschließt *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet…

Kontemporær…

    in die Jahreszeitlæufte kommen wiederkehrende Bezugspunkte in der Gegenwartsnarretei mit gespannter Gleichmut auf unsentimentale Emotionalitæt reagieren   die monatliche Regel > ein Exzess taufrische Tage verrinnende Stunden bleischwere Minuten atemlose Sekunden < Zeitdrænger / rasende Frames    …

Gewand 2

Gewänder haben ihre Aura – auch ohne Menschen. Vor 30 Jahren arbeitete Almuth Hickl an ihrer „Gewandserie“. 1968 wurde sie durch ein orientalisches Gewandmusterbuch zu diesen Mezzotinto-Radierungen inspiriert. Weiterführend → Ein Porträt der Hungertuchpreisträgerin Almuth Hickl findet sich hier. Das…

Frauen und Farbwerte

und Begegnungen mit Farben und Formen mit Material und Flächen mit den sichtbaren Dingen mit den kleinen und großen Fragen dem Sinn Farben – deren Fühlwerte   *** Das Mittelmaß der Welt, unerhörte Gedichte von Herrn Nipp, dokumentiert auf KUNO…

Reggae fi May Ayim

Der brititsche spoken-word-artist würdigte May Ayim u.a. mit folgenden Zeilen: It weard ow life wit det kyan canspyahFi shattah di awts most fragile diziahOw histri an byagrafi kyan plat gense yuAn dem ‚angst‘ an dem ‚anomie gang-up pon yu Afro-german…