Monat: November 2003

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und die Geste der Liebe bückt sich ohne Opfer *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur…

Schreib/Maschine

fuer Gœnner der Verschreibkunst     hack… hack… hack\Attack tip—top—toe konvulsivisch zuckEnd FingerSpitzen brechen Nægel nicht Nieten pfLastern mit: kuehler Præzision, heissbluetiger Kælte & routinierter Beilæufigkeit   > als Archæologe des Sentiments unterwegs vorwærts in die StossRichtung strudeltief in: Scham…

TOTENSCHÄDEL

lieg ich unterm hügel auf kräutern gebettet bedeckt nur haut noch meine knochen  taumle ich in den tag hinein trag ich meinen kopf  am gürtel wieg ich ihn im nest der hände  leuchten lichter in der urne des gesichts  hinter…

Barackenleben

Gleich rechts hinter dem Bahnübergang, unweit der ehemaligen Käserei, deren häßliche Verfallenheit sich als Inbild des Wendeelends seit Jahren am Rande des Dorfes, einstige DDR-Metropole für Fleischproduktion, bald kaum etwas mehr zu erzählen haben wird, unweit des hellblau gekachelten, seit…

ankatrin

Ich denke, dass wir ums Interpretieren und Rationalisieren nicht herum kommen, Katrin, hier widerspreche ich dir. Wenn du sagst, der Schacht von innen muss nach außen geöffnet werden, stimme ich dir voll zu – und umgekehrt auch: Von außen komm…

Zwei Rätselbilder

Unter den Ansichtskarten meiner Sammlung gab es einige wenige, deren Schriftseite mir deutlicher in der Erinnerung haftet als ihr Bild. Sie trugen die schöne, leserliche Unterschrift: Helene Pufahl. Das war der Name meiner Lehrerin. Das P, mit dem er anhob,…

Auf Anrufe warten

  Es ist durchaus gewagt, ein mobiles Telefon mit zur Badewanne zu nehmen. Wenn man jedoch ganz dringend auf einen bestimmten Anruf oder zumindest auf eine Meldung wartet und diese partout nicht kommen will, wird einen auch das Wasser und…

Schmerzhafte Unterhaltung

  „Wenn er nachts plötzlich aus dem Schlaf hochschrickt, nicht weil er etwas gehört hat oder schlecht geträumt, sondern weil dieser stechende Schmerz seinen Tribut fordert. Dann muss er sich unter der Bettdecke zusammenkrümmen und atmet stoßweise, als sei er…