Erste Kälte in den Straßen.
Ein gelber Hund. Die Sprache der Mauern.
Wind. Kein Wind.
Die Haut raut sich von innen auf.
Die Welt in mir steht still.
Ruhe. Keine Ruhe, diese Stille.
Nicht atmen, die Kälte nur sehn
und den Hund nicht riechen.
Die Mauern schweigen.
Vom Tag bleibt nur das Warten auf die Nacht:
Alt stehn die Dächer vor dem ewig alten Himmel.
Aus: „Kalt steht die Sonne“, Claassen Verlag 1983