Du warst das licht der sonne der mutter warst du ein segen Jetzt weint der wind um dich junge weint kalten regen Der regen kommt nicht zum beten Bemantelter hat dich verraten bewaffneter hat dich getötet das steinfeld…
Monat: Juli 2017
ein vertreter wird in ihrer region verwaltet
und wir antworten darauf wir suchen mit der perspektive der ständigen arbeit wir erklären der europäischen und weltwirtschaftsgemeinschaft die zusammenwirkung verschiedener bedingungen *** Spam Poetry von Joanna Lisiak, KUNO 2017 Die Lyrikerin Joanna Lisiak hat aus…
Zum Hals heraus hängen uns die Stimmbänder
Zum Hals heraus hängen uns die Stimmbänder – spiel was drauf, die Gesichter ernst, die Farben und erst die Farbenspiele. Welk wie Laub und Lauben und der Park gegen. Wie lange für immer Nachdenken: weil’s spaßmacht das Erfinden. Sie hebt…
getreide
entzünden kinder puppen aus stroh bedeckt glut das land mit feiner asche wächst licht im schoß der erde lodern blätter aus körnern ist kunst letzte garbe erste saat *** Seelenland, Gedichte von Holger Benkel , Edition Das Labor…
Cyber-Voodoo?
Vorbemerkung der Redaktion: Bereits in seinem letzten auf KUNO veröffentlichtem Essay zu lebenden Organismen und sozialen Organisationen belegte Joachim Paul: „Kybernetik ist im Kern subversiv.“ Hier nun weitere Reflexionen des Homme de lettres über Menschen, Medien, Netze und Maschinen: Es…
Impressis verbis
Schon unseres Briefwechsels wegen, sagt Arthur, hätte es die Nachwelt verdient, dass wir berühmt werden. Meinst du unsere geschriebenen oder ungeschriebenen Briefe, frage ich. Die einen sind so gut wie die anderen, sagt er, die ungeschriebenen sind vielleicht noch vollendeter.…
O. T.
Mit Fußsoldaten, Militaria, daß es für uns schon die Verheißung war“ Wie will ER ’s ändern? Mit Byzanzer schwarten? Legendae aureae augustinisch zarten? Verheißung war uns: übern zeitwall schauen daß wir es durften: Retrograd erbauen daß…
Postfaktum
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Der Flügelschlag einer Möwe II
Die Baustelle liegt dreißig Kilometer von Triest entfernt am Rand des Naturschutzgebietes, rund herum Wald und gute Luft. Das bekommt man auf einer Baustelle nicht alle Tage geboten. Milo liebt die Natur, besonders Wälder und Berge. Bevor er Antonella kennengelernt hat, ist er an…
Sprache als Firewall
Jedesmal wenn ich versuche einen Text zu ‚analysieren‘, der bei mir Lust erregt hat, dann finde ich nicht meine ‚Subjektivität‘ wieder, sondern mein ‚Individuum‘, die Gegebenheit, die bewirkt, dass mein Körper von den anderen Körpern getrennt ist, und ihm sein…
Robokratie – Wie Social Bots die Demokratie manipulieren
Es gibt viele Menschen, die die Social Media für einen Segen halten. In der Tat schafft es z.B: Facebook, dass Familien, die die Winde des Lebens in alle Ecken der Welt verweht haben, so etwas wie Zusammenhalt organisieren. Auch Skype…
Zufall
Komische Elegie
Wenn ich ins Museum gehe, denke ich immer, sagt Arthur, ich renne offene Türen ein. Die Skulpturen schauen mich an, als ob sie mich schon erwarten. Sie freuen sich dich wiederzusehen, sage ich. Das dachte ich auch, sagt Arthur.…
Handwerk hat goldenen Boden
Der Schöpfer der Untoten ist gestorben
Glaubwürdige Digitalisierungskritik muss präzise sein
Bezogen auf die galoppierenden technologischen Entwicklungen scheint aktuell nichts wichtiger als eine profunde und scharfe Reflexion und Kritik der erwartbaren und spekulierten Auswirkungen der Digitalisierung auf nahezu sämtliche gesellschaftlichen Bereiche. Unter den gesellschaftlichen Gruppen und Interessenverbänden nimmt die Wissenschaft in…
Als ich heute morgen erwachte, fühlte ich mich in Herrn Nipp verwandelt
Wann denn
Wann denn, soweit Vorhandenes die Summe. Worauf zeigt, was sich sperrt, Gedächtnisklingen. Mit Schwung die Begrenzung nehmen, Halt in der Spur. Frieren aus freien Stücken, irren und die Stimmen wechseln frag *** fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2017…
Von der Phänomenologie der Sinne
Auch der letzte Band der insgesamt sechs Bände, die der norwegische Romancier bei Luchterhand 2016/17 publiziert, ist von einer vielschichtigen Auseinandersetzung des Ich-Erzählers Karl Ove mit seiner Realität geprägt. Es ist eine Realität, deren Wahrnehmung einer besonderen narrativen Betrachtung…
Corriger la fortune
Wir ernten in unserem schweren Leben für unsere besseren Einsichten immer wieder dasselbe – wenig Lob, viel Tadel, sagt Arthur. Darunter leide ich oft. Ich kenne dich, du leidest aus lauter Eitelkeit, sage ich. Nein, sagt Arthur. Ich leide…
O. T.
Wir streifen über die erde im mantel von regen und licht Etwas lebt in dem leib aus stein wir kennen es nicht Was also wirst du erwandern sturm und regenflut? Du weißt deine hand deinen fuß noch nicht…
Twitteratur – von Hermann Burger
Lesen ist gefährlich, viel gefährlicher als Schreiben. Deshalb wird je länger desto mehr geschrieben und immer weniger gelesen. Hermann Burger Weiterführend → Bestand die Modernität des Aphorismus bisher in der Operativität, so entspricht diese literarische Form im Zeitalter der technischen…
Die Überlebenden der Postkarten
Eingriff, sternklar
The Transnational #4
In unregelmäßiger Abfolge stellen wir auf den Kulturnotizen Literaturzeitschriften vor. Die vierte Ausgabe des zweisprachigen Literaturmagazins The Transnational ist diesen Monat erschienen, als Hardcover und e-book). Erhältlich mit der ISBN im Buchhandel (978-3844810417) oder online bei Thalia, Hugendubel und Amazon.…
Es waren die Geräusche
Es waren die Geräusche zwischen dem Zimmer und der Straße, die hellhörig werden ließen. Nachdem man Zimmer und Straße auf Ihre Geräusche hin überprüft hatte, d.h. auf ihre ursächliche Gebundenheit an Dinge, kam man zu dem Schluss, d i…
Teile und herrsche!
Hast du Schlange zähmen können?, frage ich Arthur. Schlange sagte oft zu mir: Es ist gut, wenn ich dich lenke, Arthur, dann kannst du dich besser entscheiden. Sie befreite dich von deiner Unsicherheit? Ich weiß nicht, sagt Arthur, ob…
Stil
Groschenheftliteratur im Self-Publishing
O. T.
James Joyce schrieb keine silbe lang schlecht dahinfließend weich und gespannt und aluminiumelastisch ist das selbst limericks werden da nicht naß mit siebensprachiger hand Selbst Shakespeare versteigt sich ab und zu selbst Goethe wird ab und zu dick…