
Hören Sie selbst diese klingenden Welten von fliederfarbenen Bärten, fürwahr lauschen kann Sie verändern, denn dies sind Bilder zum Horchen. Fast jedes klingt weich, schief sind die meisten. *** Blempek ist ein Trick, der sich bewährt, von Joanna…
niemand hält den zug dieser zeit noch an dem es nicht genug werfe sich voran nimm die brillen ab laß es durch dich gehen tritt die treppen ab bald wird rauch hier stehn lösch dein aufgesicht bunker…
Verfolgen wir einfach mal eine fast typische Diskussion zwischen einem Digitalisierungsbefürworter, einem Technologiefreund – sagen wir aus dem Silicon Valley, genannt B, und einem Digitalisierungskritiker, hier K für Kritik, die in Deutschland auch schon mal Kulturpessimisten genannt werden: B: Die…
schwarzdorn mit schlehen umrankt mein geschlecht ein schartiges geflecht damals hatten frauen noch haare unter den achseln sagst du *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie…
Wie er von all dem Künstlichen noch das Natürliche scheiden könne. Er übersetze ja das Künstliche in noch Künstlicheres. Er wolle aber damit g e r a d e Natürliches schaffen, er habe ja das B i l d davon.…
I Er lebte in kurparkstädten mit dobermann gattin gehalt und die eiszeiten hätten gesorgt daß er langsam erkalt Hatte sie’s licht ausgemacht der schatten an seinen wänden kam über ihn mit schlacht- messer in Himmlerschen händen Und der…
von bestenfalls 31 Tagen dieses einen Monats von immer der gleichen Anzahl von Monaten von bestenfalls 100 Jahren in einem Leben. Früher Morgen dieses einen Tages und von allen in ihm enthaltenen Möglichkeiten sind wieviel, zu dieser Stunde schon, vereitelt…
sie ist heute ganz Schnabel, ganz Avantgarde. pendelnder Haken von meiner Pupille gerahmt glossroter Spieß ins immer Tiefere stoßender Glitch. Schnabel um Schnabel in uferlosem Weiß *** MINI WELT von Stan Lafleur, Lyrik-Edition Rheinland, Edition Virgines, Düsseldorf 2017 ,…
Hastalavista kumpanen nehmt die fraktionsbuddel mang laßt euch den untergang schwanen ihr seht den sonnuntergang Nächster parteitag ist dann ja in der Emilia Romagna Hastamañana vaterlandslos aber atlantisch ganz groß Hastalavista genossen vorwärts und vorsehn vor Schmidt Sattelt…
Im Umgang mit Superlativen ist Vorsicht geboten, sie nutzen sich ab. Hier kann man einen anbringen: Das multimediale Projekt 630 ist ein zeitgemäßes Gesamtkunstwerk. In diesem gattungsübergreifenden Buch / Katalog-Projekt wirken die bildende Kunst, eine Klangkomposition und die Literatur sinnfällig…
Wir legen ab. Wir sind auf hoher See. Wir sind in Seenot. Wir sind nicht die Möwe am Bug. Wir sind nicht der Schrei der Möwe im Mastkorb. Wir sind nicht der Wind in den Segeln. Wir sind im Bewusstsein…
Warum bekommt der Tausendsassa mehr Aufmerksamkeit als der Hundertsassa? Was geschieht bei einer Entletzung, also einer umgekehrten Verletzung? Was führte zum Aussterben des Eichhorns, des furchterregenden Urahns des Eichhörnchens? Und wie lebt ein einzelnes Leut? Dieses Lexikon klärt auf. Giuliano…
Der Gedanke, der schließlich seinen Körper und dessen Bewegungen da heraus beherrscht: Als verursache er beimVorwärtsgehen, wo auch immer, die Drehung der Erde um sich selbst. Er überträgt diese unverwechselbare Eigenschaft auf alle anderen, die ja nicht richtungs- und zeitgleich…
Zentromere im Licht eines andern Planeten, Einer anderen Welt, in der wir beieinander- Sitzen seit Anbeginn – so, als wäre seit Jeher nichts anderes anberaumt gewesen Für uns. Das gazellenfüßige Licht, es Besingt dich, daß ich es, unter dem…
Tuxedomoon jammt im Audimax zwanziger blues Nachschubguerilla bricht ein in Merlins boutique In Stingls beisein steckt Hilka dem selbstmörder: tu’s Im Tuc Tuc seimt Babe Capote den ersten fick I Ging gezückt in Captain Beefhearts bazar Im Größenwahn wird…
hat nachgedacht, hat gedacht, dass er weiterschreibe. Eben hat er gedacht, dass er denke, dass er den Bleistift anschaue, dass er gedacht habe, dass er weitergeschrieben habe. Eben hat es geschellt, eben hat es zu regnen aufgehört. Eben hat er…
Seine Bilanz ist mehr als beeindruckend: 20 Jahre lyrisches Schaffen der ganz besonderen Art. Unglaubliche Serien gekonnter Sprachjonglagen zwischen zwei eher konservativen und schlichten leinengebundenen Buchdeckeln. Und gerade bei Jonglagen ist der Gleichgewichtssinn und die Fähigkeit zu fangen ebenso unverzichtbar…