
Das Schönste auf den Zeltplätzen ist es wohl, in die noch müden und durchaus auch geschafften, aber doch so sehr zufriedenen Gesichter der Mitmenschen zu schauen, die sagen: “Wir haben es nicht nur geschafft, wir genießen es sogar, auf das…
Eskapismus in die Hermetik der Kunst ist eine Flucht nach vorn – auf der Suche nach der verlorenen Sprache will der Künstler die Welt begreifen… Ein Lyriker kann nur so schreiben, wie er verfasst ist. Wenn seine Situation sich immer…
mit W. Kuprijanow du erzählst uns heitere geschichten als du soldat warst irgendwo im Ural dein bubenlächeln die schüchternheit dieses abtasten der vergangenheit Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat Grüner Veltliner aus der Wachau …
jung, unbarmherzig offen & auf schamloser Wahrheitssuche das Bewusstsein gaukelt freie Willensentscheidungen vor blinde Flecke des Blicks auf die aufgegebenen Einzelheiten des Lebens richten & Physiognomiker der Dingwelt werden pur, ungeschlacht, kaum etwas ændern & Entgegengesetztes zusammenfuegen…
Weiterführend → Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin.
Formschönes Gehirnchaos nach automatischem Schreiben. Mit möglichem Ausweg. Weiterführend → Bestand die Modernität des Aphorismus bisher in der Operativität, so entspricht diese literarische Form im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit der Denkgenauigkeit der Spätmoderne. Es ist Twitteratur. Weiterführend → ein Essay…
*** aus: Herbstbuch, Künstlerbuch von Haimo Hieronymus, 1991. Weiterführend → Zum Thema Künstlerbucher lesen Sie bitte auch den Essay und den Artikel von J.C. Albers. Vertiefend auch das Kollegengespräch mit Haimo Hieronymus.
I keine Bö weht sie fort Umrisse Orte Figuren gezimmerte Landschaft inszenierte Innenräume fallen allmählich fremd auf dich zurück II brisa de tango cumparsita de callejón en el fondo burgués te saluda una niña que no te ve III wie…
Der Rundfunk hat die Literatur zu einem stummen Gebiet gemacht. Alfred Döblin, 1929 Viel wurde über die unscharf umrissene Literaturgattung Popliteratur geschrieben. Ein weithin unbeachteter Aspekt der deutschen Literaturszene ist dabei, daß maßgebliche Impulse für die Entstehung einer Popliteratur vom…
dem Augenblick nachspueren… durch Selbstermæchtigung zu seiner Selbstbestimmung finden & anschlussfæhig das Leben wagen: den Textkorpus mit der Wærme des sinnlichen Kœrpers aufladen die Nachtræglichkeit des Schreibens in der Schrift ueberlisten… keinen Entschlussstrich ziehen Wortalchemie & Dinganatomie…
wach schon im schlaf abgewendet von mir entroll ich mich gegen den tag gehe ich taumelnd noch und hastend immer vom moment fort komm ich an ein ufer reißt mich der schritt stürzt ich ins wasser schlüge mich die angst…
mit dem Wimpern\Schlag/Zeug die Rueck blende auf: den Moment in welchem sich æussere wie innere Erscheinungen geradezu selbst verstændlich im Spiegel kabinet der Identitæt gegenueberstanden… Kœrpersprache wird zum Sprachkœrper = parabolische Wort– & Satzbewegung vollziehen begrifflichen Skulpturierungen in einer…
Filmische und fotografische Grausamkeit zwischen Dokumentation und Sensationslust Videos und Fotografien mutieren zu Waffen – UND wer diese Bilder zeigt, macht sich zum Komplizen. Wie beantwortet man aber die weiter zu stellende Frage: Wo hört Dokumentation auf und wo beginnt…