001: Denkende Städte, verschwundene Anonymität und internationale Hedonisten

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DIGIsellschaft: Großkonzerne versprechen uns “Smart Cities”, “denkende Städte”, die ihre Bewohner wahrnehmen und ihnen dabei helfen, ihre Probleme zu lösen.
Uebermorgen.TV: Wie sähe das Web aus, wenn wir alle gezwungen wären uns dort auszuweisen, wenn es keinerlei Anonymität im Internet mehr gebe?
140sekunden: @josh_k_phisher: “Herrlich, die sind ganz verrückt darauf, daß man den größten Blödsinn ins Mikro spricht.“


Abspann: Moderation & Leitung der Sendung: Mario Sixtus; “Denkende Städte” Autoren: Julius Endert, Tobias Moorstedt; Kamera: Jörg-Sven Pispisa, Markus Hündgen; Schnitt: Jörg-Sven Pispisa; “Anonymität” Autor: Mario Sixtus, Grafik & Animation: Fritz Gnad, Alexander Lehmann, Anne Lucht, Irene Mehl, Matthias Paeper; Darsteller: Frank von Dahlen, Tanja Reinhardt; “140 Sekunden” Redaktion: Max Conradt; Kamera & Schnitt: Mia Meyer; Sprecher: Nadine Schaub, Petra Bröcker, Torsten Altenhöner; Studio-Konstruktion: Axel Ganz; Musik: Full Moon Archives, Doc, Gerador Zero, Antony Raijekov, subatomicglue, Nerious, zikweb, Serphonic, dj_espinazo; Fotos: Drew Books, DRB62, JanneM, jjlapierre, Joost J. Bakker, Leonardo Rizzi, M Glasgow, Marc Wathieu, Menage a Moi, Miala, mpclemens, weegeebored, zigazou76; Redaktion ZDF: Dinesh Kumari Chenchanna, Bernhard Fritsch, Christine Geier, Holger Meier, Peter Wagner; Realisierung: Blinkenlichten Produktionen im Auftrag des ZDF, (c) 2011 ZDF; Creative Commons BY-NC-SA

18.05.2011 | Kommentare [19] | Versenden | Bookmark:      


Kommentare:

Wirklich super gemachte Folge. Schön dass es wieder aktuelle und tiefgründige Beträge zu sehen gibt.
Besonders gefallen hat mir der Beitrag über die verschwundenen Anonymität.
Weiter so und vielen Dank.
Gruss aus ... Ach ja, verstecken kann ich das ja sowieso nicht, ihr logt ja bestimmt meine IP wink

Kommentar von Kein Name, geschrieben am 18.5.2011.

Klasse Sendung!
Schön, das ihr wieder da seit.
Beim 2. Beitrag über die Anonymität im Internet konnte ich zum Teil nicht zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterscheiden. Gut das ihr das am Ende noch mal klar gestellt habt.
Ich freu mich auf die nächste Sendung

Kommentar von Seb im Web, geschrieben am 18.5.2011.

Top. Glückwunsch!

Kommentar von marc, geschrieben am 18.5.2011.

Uebermorgen.TV musste ich zweimal schauen, weil ich zuerst dachte, das es ein realer Bericht ist.

Hoffentlich kommt es nicht soweit.
Kann man die Sendung abonnieren?

Grüße,
Ina Blaubeer

Kommentar von Blaubeerina, geschrieben am 18.5.2011.

Vielen Dank, tolle Sendung!
Die Schauspieler in uebermorgen.tv fallen etwas ab gegenüber dem sehr hochwertigen "Rest".

Wie geht das Copyright des ZDF mit dem CC zusammen?

Kommentar von Daniel, geschrieben am 18.5.2011.

@Daniel CC ist eine pauschale Lizenz, die unter bestimmten Bedingungen (hier: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzun, etc.) gilt. Mit dem Urheberrecht hat sie nicht zu tun.

Kommentar von Mario Sixtus, geschrieben am 18.5.2011.

Respekt!

Das passt als Fortführung zu Teil zwei wie die Faust aufs Auge wink

Der mittlere Teil war allerdings schrecklich (vom Inhalt her) und wir tun gut daran, ihn nicht wahr werden zu lassen!

Grueße
Erik

Kommentar von Erik, geschrieben am 18.5.2011.

Freue mich jetzt schon auf meine wöchentliche Dosis ER. Weiter so!

Kommentar von Matthias, geschrieben am 18.5.2011.

Super Top!

(Aber um noch einmal... Warum sinkt bei 1:40 plötzlich die Durchschlagkraft und Energie des Beitrages? - Ah ja, richtig. Da setzt wieder diese unglaublich ablenkende Bebilderung ein. Euer Thema ist die digitale Welt! McLuhan z.B. hat die Idee formuliert, aus einem Medium strömt seine andere und neue Logik! Die soll ja euer Thema sein. Wenn ihr aber plötzlich Pappbilder mit Schwarzweißaufdrucken ins Bild haltet, schneidet ihr euch von dieser Logik ab. Dann blockiert ihr die Reflektion darauf, menno...)

Dennoch: Wenn die Welt jetzt tatsächlich jede Woche wieder eine solche Sendung parat hält, dann wird sie besser und wesentlich interessanter! Ganz sicher.

(Besser als Phase 2 ist es.)

Ps. mein Captcha war "blood69" smile

Kommentar von Noel, geschrieben am 19.5.2011.

Bitte wieder *.ogg / Theora, ich habe in Opera Probleme mit dem HTML5-Player in Verbindung mit WebM und die Datei wird nicht vollständig heruntergeladen.
In Flash war der Player wieder funktionsfähig.

Das Video hat gefallen. Bis nächste Woche.

Kommentar von kralynx, geschrieben am 19.5.2011.

Was soll man dazu noch viel sagen? Eigentlich nur folgendes:

Willkommen in der Matrix!

Kommentar von TmoWizard, geschrieben am 19.5.2011.

... und wann gibt's nen vernünftigen HTML5-Player ohne dieses Javascript-Gedöns?

Kommentar von Karl, geschrieben am 20.5.2011.

Sehr schöne Sendung!

Allerdings sind mir beim Übermorgen.TV-Beitrag zwei mögliche Patzer aufgefallen:

1) kein einziger Hinweis auf alternative Kommunikationwege

2) widersprüchliche Darstellung der Rolle Islands

Zu 1: Es gibt immer Umgehungsmöglichkeiten, selbst wenn Kryptographie verboten ist und sämtlicher Traffic ins Ausland überwacht wird. Hierbei sind gleich mehrere Strategien denkbar.

Naheliegend ist etwa die Verwendung von Steganographie. Das heißt, man benutzt immer noch das Internet, aber tauscht nur noch scheinbar harmlose Nachrichten aus. Zwar kommt hier Kryptographie zum Einsatz, aber die ist nicht nachweisbar.

Oder man macht sich vom Internet ganz unabhängig. Das könnte so ähnlich wie Freifunk aussehen, nur ohne Gateway ins "richtige" Internet. Diese Netzwerke wären dann örtlich begrenzt mit wenigen Gateways zwischen den Netzen. Das macht diese Netze zwar weniger komfortabel, verhindert aber zugleich auch ein effektives Vorgehen gegen diese.

Und dann gibt es noch die altbekannten USB-Sticks, die im Bekanntenkreis herumgereicht werden. Früher waren es Schallplatten, dann Disketten, dann CDs und heutzutage eben USB-Sticks. Diese können weite Wege zurücklegen und dabei Daten zwischen großen Personengruppen bewegen, ohne dass man wirklich weiß, wenn wann was auf den Stick kopiert hat.

Zugegeben: All diese alternativen Kommunikationswege wären nur sehr langsam und stark zeitverzögert. Aber für E-Mail und Diskussionsforen (Usenet) reicht das locker ausreichen. Früher hat es ja auch funktioniert.

Und dann gibt es noch die Offline-Treffen, also lokale Stammtische und ähnliches, die zumindest in größeren Städten auch ausreichend Anonymität bieten.

zu 2: Es wird einerseits gesagt, dass der Umweg über das Ausland wirksam verhindert wurde. Andererseits soll plötzlich beim nach Island fließenden Datenverkehr wieder Anonymität herrschen. Ja, was denn nun? Wurde der Umweg über das Ausland verhindert oder nicht?

Zumal sich die "Informations-Elite" wiegesagt auch im eigenen Lande behelfen kann, ohne irgendwelche magischen Server.

Nein, die Rolle Islands ist eine ganz andere: Dort wandert nicht der Datenverkehr hin, sondern die Menschen! Die "Elite", die es sich finanziell leisten kann, wandert dorthin aus, und wird durch die dortigen Gesetze geschützt. Das fände ich persönlich deutlich plausibler, als dass irgendwelche Server in Island so viel helfen würden.

Noch eine Sache zum Schluss: Ich finde das Anbieten eines freien Formates (WebM) vorbildlich, vermisse jedoch das ebenfalls freie Ogg/Theora.

Kommentar von Volker Grabsch, geschrieben am 21.5.2011.

"@Daniel CC ist eine pauschale Lizenz, die unter bestimmten Bedingungen (hier: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzun, etc.) gilt. Mit dem Urheberrecht hat sie nicht zu tun."

@Marius Sixtus: Was für ein Unsinn. Herr Sixtus, CC und urheberecht sind keine Gegensätze. CC ist quasi eine Art kosumentenfreundliches "Plugin" zum Urheberrecht.
Natürlich stehen sämtliche Lizenzoptionen von CC auch im Rahmen der "normalen" Urheberrechts zur Verfügung.

Darüber hinaus: Ich finde den Beitrag zur Anonymtität höchst spekulativ ujd einseitig. Anonymität und Identifikation im Netz sind keine digitalen zustande bei denen es nur "1" und "0" Werte gibt.

Ausserdem geböte es der professionelle Journalismus den herrn Fischer zu sienen Thesen zu Wort kommen zu lassen.

Aber bevcor man jemand mit einer abweichenden Meinung im eigenen Sandkasten zu Wort kommen lässt, verkürzt man doch leiber das komplexe Problem auf eine tendenziöse Utopie.

Schade, dass sich das ZDF für so eine einseitige Berichterstattung her gibt.

Kommentar von Stefan Herwig, geschrieben am 21.5.2011.

@Stefan Herwig

"CC und urheberecht sind keine Gegensätze. "

Sag ich doch.

Bitte erst lesen, dann verstehen, dann nachdenken und gegebenenfalls danach kommentieren. Danke

"Ausserdem geböte es der professionelle Journalismus den herrn Fischer zu sienen Thesen zu Wort kommen zu lassen. "

Wie sie vielleicht (vielleicht auch nicht) gemerkt haben, handelt es sich bei Uebermorgen.TV um ein fiktionales Format (hint, hint: auf die Jahreszahlen achten) und nicht um ein journalistisches.

Ansonsten wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.

Kommentar von Mario Sixtus, geschrieben am 21.5.2011.

Lieber Herr Sixtus,

Sie schrieben: "Bitte erst lesen, dann verstehen, dann nachdenken und gegebenenfalls danach kommentieren. Danke"

Schon interessant, wie sie mit Kritik an ihren Kommentaren umgehen. Bitte lesen Sie doch selber nochmal ihre widersprüchlichen Kommentare durch. Sie haben entweder Creative Commons, oder das Urheberrecht nicht verstanden - oder beides.

Darüber hnaus: Sie können natürlich fiktionale TV-Formate erfinden, soviel es ihnen Spass macht. Ich habe auch ohne ihren Kommentar verstanden, dass sie da eine Fktion entwickeln wollten. Wenn sie meinen Kommentar aufmerksam gelesen hätten, wäre Ihnen das auch nicht entgangen.

Das entbindet Sie aber nicht von einer gewissen journalistischen Sorgfaltspflicht. In diesem Falle wäre es journalistisch sicherlich ertragreicher gewesen, Herrn Fischer mit den Inhalten ihrer Fiktion zu konfrontieren, und ihm die Gelegenheit einer Stellungnahme zu geben. Das Thema "Identität und Anonymität im Internet" ist ein komplexes Thema. Sie haben sich (leider) für eine einseitige und die Komplexität des Sachverhalts verkürzende Berichterstattung entschieden.

So wird aber aus dem "Elektrischen Reporter" schleichend der "elektrische Fiktionenerschaffer". Böse Zungen würden Sie auch "elektrischer Demagoge" nennen, denn sie sprechen ÜBER Leute, nicht mit ihnen.

Reportagen sind eigentlich etwas anderes.

Bleiben sie uns gewogen.

Stefan Herwig

Kommentar von Stefan Herwig, geschrieben am 21.5.2011.

Ich finde es schade, dass durch den unsachlichen Tonfall im vorherigen Kommentar einige gute Gedanken untergehen:

Im Dummy-02 von Uebermorgen.TV hieß es, dass es anstelle einer separaten dystopischen und utopischen Vision nur noch eine Vision geben werde, die beide Elemente enthalte.

Dies war im damaligen Dummy-02 auch gut gelungen, nicht jedoch im aktuellen Beitrag. Dort kommen fast ausschließlich dystopische Elemente zum Tragen. Wenn es eine Rückkehr zu einseitigen Visionen geben soll, dann besser wieder im Paar einer separaten Utopie und Dystopie. Mögliche utopische Elemente habe ich bereits in meinem ersten Kommentar genannt.

Allerdings finde ich nicht, dass der in der Fiktion erwähnte "Fischer-Erlass" mit den aktuellen Äußerungen von Axel E. Fischer übereinstimmen muss. Schließlich geht es darum, welche Position er 2014 vertreten wird. Weder wir noch er selbst können wissen, ob er in diesen 3 Jahren seine Position verschärfen wird oder von dieser Abstand nimmt.

Was jedoch kritikwürdig ist, ist die Abmoderation der Fiktion, die sich ausdrücklich auf die Realität bezieht. Hier stellt sich die Frage, ob Axel E. Fischer inhaltlich korrekt wiedergegeben wurde. Meinte er mit "Vermummungsverbot" wirklich das Gleiche wie das in der Fiktion gezeigte "Vermummungsverbot"?

Hier wäre es geschickter gewesen, seine These wörtlich zu zitieren, sodass sich der Zuschauer selbst ein Bild machen kann (muss?), ob dies mit der gezeigten Interpretation übereinstimmt oder nicht. Zum Beispiel hätte man folgende beide Passagen kurz zitieren können:

"

Wir brauchen ein „Vermummungsverbot im Internet“. Es kann nicht sein, dass sich viele Bürger in Foren oder anderen Einrichtungen des Netzes hinter selbstgewählten Pseudonymen verstecken und sich so vermeintlich jeglicher Verantwortung für Äußerungen und Verhalten entziehen.

[...]

Der neue elektronische Personalausweis bietet eine ideale Möglichkeit, sich im Internet zu identifizieren.

"

(Quelle: http://www.facebook.com/notes/axel-fischer/vermummungsverbot-im-internet-pflicht-zur-klarnamen-nennung-im-internet-radiergu/456370668358)

Kommentar von Volker Grabsch, geschrieben am 22.5.2011.

@Volker Grabsch,

Natürlich haben Sie recht, auf keinen fall sollte Herr Fischer selbst noch mal direkt zu seinen aussagen befragt werden. Eher sollten seine Aussagen verkürzt und zugespitzt werden, und dann sollten ANDERE zu den verkürzten Aussagen wiederum kritisch Stellung beziehen. Das bringt Quote!

Alles andere könnte ja einen neutralen DISKURS hervorrufen. Igitt!

(Der unsachliche Tonfall ist erneut bewusst gewählt um gute Gedanken untergehen zu lassen.) grin

SH

Kommentar von Stefan Herwig, geschrieben am 23.5.2011.

Seit wann ist das Netz anonym? Natürlich kann man normalerweise jeden User mit relaitv wenig aufwand ausfindig machen.
Trotzdem ganz witzig gemachte Sendung

Kommentar von First, geschrieben am 9.6.2011.

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