Beobachtungen eines Spaniers in Deutschland (1912–1914)
Übersetzt, herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Andreas Lampert
Was hätten Heine oder Tucholsky geschrieben, wenn sie als Ausländer im Auftrag einer Zeitung über das wilhelminische Deutschland hätten berichten sollen? Vermutlich ähnliche Texte wie die, die Julio Camba zwischen 1912 und 1914 für zwei spanische Tageszeitungen tatsächlich geschrieben hat: pointierte und scharfsichtige Beobachtungen all der Merkwürdigkeiten und Skurrilitäten im Deutschland dieser Zeit, die nun erstmals in deutscher Sprache vorliegen.
Ein Friedenauer Saisontagebuch
Die Straße ist das Abenteuer. Diese Erfahrung macht der Autor, als er ein Jahr lang jeden Tag aus seinem Fenster schaut und notiert, was sich zuträgt, was seiner Aufmerksamkeit zustößt.
Roman
Herbst 2001. Unmittelbar nach den Attentaten des 11. September wird die US-Börsenaufsicht auf verdächtige Finanzgeschäfte aufmerksam. Hat jemand sein Vorwissen um die Anschläge zu Geld gemacht? Oder soll sogar das gesamte Weltfinanzsystem destabilisiert werden? Im Auftrag des Internationalen Währungsfonds soll Wolfgang Willarth und sein Team, vier gerissene Börsenprofis, diese Fragen aufklären. Die Musik Jim Morrisons wird dabei zu ihrem ständigen Begleiter. Denn der Doors-Sänger scheint in einer düsteren Prophezeiung alles vorausgeahnt zu haben.
Kurzroman
In diesem Berlinroman dreht sich vieles um Schach. Zeit und Raum sind aus den Fugen geraten, die Hauptfigur Janet hat etwas Geheimnisvolles, auch Unheimliches an sich. Ihre Obsessionen ermöglichen ihr ein abenteuerliches Reisen in der Zeit, bringen sie aber auch an den Rand des Wahnsinns.
Spanien 1937. Drei Mitglieder der Internationalen Brigaden – ein Deutscher, ein Engländer und ein Spanier – erhalten den Auftrag, hinter den feindlichen Linien einen berüchtigten Nazi gefangen zu nehmen.
Berlin, Ende der 90er Jahre: Vier zwielichtige Kiezbosse von der alten Potsdamer Straße sehen mit Sorge die neuen Glaspaläste des neugebauten Potsdamer Platzes: Was tun gegen diese neue Konkurrenz?
Novelle
Die Novelle »Tanz um den Tod« vermittelt auch heute noch einen atemberaubenden Einblick ins Geschehen des Ersten Weltkriegs: Mal urgewaltig dichterisch im expressionistischen Sekundenstil hintereinander gehämmert, dann aber auch nüchtern-unterkühlt und sachlich wie durch den Sucher einer Filmkamera festgehalten, entspinnt sich das Geschehen. Und gerade mit dieser Eigenart kann der heute vergessene August Hermann Zeiz nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal für die Novelle beanspruchen, sondern ist den Autoren seiner Generation sogar um Jahre voraus.
»Köppens Buch müsste Hunderttausende Leser finden, in Deutschland, in allen anderen Ländern.« Ernst Toller
Gerichtsreportagen aus der Weimarer Republik
»Der Mensch, der schießt, ist ebenso unschuldig wie der Kessel, der explodiert, die Eisenbahnschiene, die sich verbiegt, der Blitz der einschlägt, die Lawine, die verschüttet. Alles tötet den Menschen, auch der Mensch tötet den Menschen.«
Das Herz der Finsternis ist eine der großen, klassischen Erzählungen Joseph Conrads, einzigartig in ihrer Dichte, Symbolik und sprachlichen Kraft.
Herr Verloc steckt in der Klemme. Seine bequemen Einkünfte als Geheimagent der Regierung stehen auf dem Spiel. Denn sein neuer Vorgesetzter will sich nicht mehr mit den üblichen Berichten zufriedengeben. Ein spektakuläres Ereignis muss her, bei dem sich die Regierung als entschlossen und handlungsfähig zeigen kann.
Erinnerungen
Albert I. von Monaco erkundet auf seinem privaten Forschungsschiff die Ozeane, wie ein realer Kapitän Nemo oder wie lange nach ihm Jacques Cousteau ist er unterwegs zwischen Mittelmeer und Arktis, voller Leidenschaft für die Seefahrt, für das Meer und die Erforschung seiner zahllosen Bewohner.
Berlin in den Goldenen Zwanzigern: Die »Medizinisch-astrologische Heilanstalt« brummt. Aber der Geschäftserfolg hat einen faden Beigeschmack für Dr. Abba, den hundertelfjährigen Sterndeuter, und Dr. Quaß, den jungen Mediziner: Sind sie hier noch Astrologe und Arzt? Oder nur noch gutdotierte Spielzeuge des neusten Fimmels? Kaum beschließen sie trotzig, ihre Kunst ganz ohne geschäftsträchtige Flunkereien auszuüben, kommt es zu Mord und Totschlag …
Feuilletons
Von ihm selbst erzählt übersetzt von J.W. Goethe
Das »Leben des Benvenuto Cellini« ist Autobiographie, Künstlerporträt, Gesellschafts-, Historien- und Abenteuerroman in einem.