McDonald’s ist und bleibt auch Teil meiner Familie

Vor kurzem fand in einem Kölner Restaurant wieder unser Ray Kroc Tag statt. Das ist der Tag, an dem alle Verwaltungsmitarbeiter einmal pro Jahr in den Restaurants mitarbeiten, damit keiner vergisst, wo das Geld verdient wird und wie anstrengend und komplex die Arbeit ist. Dieses Jahr hatte ich das außergewöhnliche Vergnügen mit meiner eigenen Tochter zusammenzuarbeiten und mir einmal von ihr zeigen zu lassen, wie der Hase läuft. Meine Tochter absolviert gerade den praktischen Teil ihres Studiums und wir haben gemeinsam an der Kasse gearbeitet. Sie war ein prima Coach für mich, so dass kein Gast länger warten musste, obwohl es doch ziemlich gedauert hat, bis ich die Kassentechnik beherrscht habe. Nach fünf Stunden taten mir Rücken und Füße weh und mein Respekt vor dem, was unsere Mitarbeiter täglich leisten, ist nochmal deutlich gestiegen.

Aber natürlich war ich auch richtig stolz darauf, dass meine Tochter und ich gemeinsam in dem Restaurant arbeiteten, das ich fast auf den Tag genau vor 25 Jahren als stellvertretender Restaurantleiter mit eröffnet habe.

Und ich erinnere mich noch genau an die Gespräche am Frühstückstisch, als ich mit meiner Tochter über Themen wie „Berufsausbildung“ oder besser „Was mache ich nach dem Abitur“ geredet habe. Sie interessierte sich schon immer sehr für das duale Studium, das wir anbieten, und fragte mich nach meiner Meinung dazu.

Meine Antwort habe ich mir nicht leicht gemacht. Obwohl ich diese Art des Studierens bei uns sehr empfehlen kann, war ich mir auch darüber im Klaren, dass dieses Studium kein Selbstläufer ist. So wie alles bei McDonald’s. Die Belastung ist hoch und meine Tochter müsste schon sehr viel persönliches Engagement zeigen um mithalten zu können. Zudem kommt, dass noch nicht alle Studienorte halten können, was sie versprechen und noch nicht alle unserer Restaurantleiter ausreichend auf die Herausforderung und den Umgang mit den Studenten trainiert sind. Da haben wir noch viel zu tun.

Aber sollte ich ihr deshalb abraten? Die positiven Aspekte überwiegen schließlich und das Studium bietet wirklich eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Außerdem werden Studiengebühren übernommen und ein Ausbildungssalärs gezahlt. Von der Möglichkeit schon in ganz jungen Jahren betriebliche Verantwortung zu übernehmen mal abgesehen. In der Argumentation überwog auch für meine Tochter das Positive und seit dem 01.10.2011 ist sie nun BA-Studentin bei McDonald’s in Köln. Noch ist es zu früh für sie, ein Urteil zu fällen. Aber ich finde es schon hilfreich, das Feedback direkt nach Feierabend bei uns zu Hause zu bekommen.

Das Bewerbungsverfahren hat sie übrigens ganz alleine gestaltet, ich habe keinen Einfluss genommen. Dies fand meine Tochter gut, und ich vermute die Mitarbeiter bei uns im Hause, die sich mit dem Thema beschäftigen, fanden das auch.

Jetzt macht sie ihren Weg und ich bin sicher, sie wird ihn machen!

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