Michael Marrak - Imagon
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Festa (Almersbach 2002)
Wenn in der Arktis ein Meteorit einschlägt, dann wissen Gruselexperten, was sie erwartet: uraltes Grauen, geheimnisvolle Tempel und unaussprechliche Blasphemien. 27.01.2003
Der Mann hat was drauf - das schwant dem zunächst noch arglosen Leser schon nach wenigen Seiten. Denn der Schrecken kommt bei Marrak ganz wissenschaftlich daher. Der dänische Meteoriten-Experte Poul Silis, anfangs noch ein bedingungsloser Anhänger der exakten Wissenschaften wie Max Frischs "Home Faber", wird nach Grönland berufen, um eine mysteriöse Einschlagstelle näher in Augenschein zu nehmen. Bald jedoch steht nicht mehr diese im Zentrum der Aufmerksamkeit, sondern ein durch den vermeintlichen Einschlag freigeschmolzener Tempel und dessen tödlicher Einfluß auf die Expeditionsteilnehmer, die entsprechend rasant dezimiert werden. Sogar einen Kurzausflug in die Jungsteinzeit, in die es den Protagonisten zwischenzeitlich verschlägt, nimmt man dem Autor ohne Weiteres ab. Marrak schildert die uns bekannte Welt und macht daraus unversehens eine gänzlich andere. Unter der dünnen Oberfläche lauern unirdische Schrecken und Lovecraftsche Alptraumgestalten. Horror der etwas subtileren Art, der dafür umso nachhaltiger in den Gliedern sitzt, und nebenbei ein Leckerbissen für Agoraphobiker (und solche, die´s werden wollen).
Michael Marrak - Imagon
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Festa (Almersbach 2002)
Eine Autofahrt mit Thomas Fröhlichs neuem Hörbuch "Das Geheimnis des Illusionisten" ist gleichermaßen unterhaltsam wie lehrreich. Dennoch sei gleich einmal davor gewarnt: Der Ausflug ins Reich zwischen den Welten von Arthur Conan Doyle und Howard Philips Lovecraft kann teuer zu stehen kommen.
Eine ordentliche Portion Zombies und Geister, ein Rudel Werwölfe, eine Prise Vampirismus, das Ganze abgeschmeckt mit Blut und Gedärm und appetitanregend dekoriert mit Serienmeuchlern und Folterknechten: Das Ergebnis heißt "Horror" und ist das Filmbuch, auf das wir schon lange gewartet haben.
"Literatursalon im Gemeindebau" heißt eine Veranstaltung des Theaters Rabenhof. Große Namen aus der Schreiberzunft - wie Chuck Palahniuk - und unfade Literatur werden so vom 11. September bis zum 5. Dezember in einem Veranstaltungsreigen versammelt.
Horror, Thrill, Humor: Mit den sommerlichen Hörbuch-Tips spielen wir ordentlich Gefühlsklavier - und das insgesamt 1722 Minuten lang. Außerdem haben wir etwas zu verschenken. Aber lesen Sie selbst.
Auch ein Perry Rhodan hat gelegentlich Sex - aber von Verhütung keine Ahnung. Das Ergebnis des außerehelichen Gspusis ist der "Sternenbastard". Und der spielt die Hauptrolle in einer höchst unterhaltsamen Hörbuchserie.
Bereits zum zweiten Mal darf der EVOLVER zu einer Veranstaltungsreihe im Pathologisch-anatomischen Bundesmuseum, besser bekannt als "Narrenturm", laden. Freunde des Ab- und Jenseitigen werden auch diesen Sommer nicht zur Ruhe kommen.
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