PEN

PEN-Zentrum kleinblauMit seiner Entstehungsgeschichte trägt dieses PEN Zentrum eine besondere Verpflichtung. Hier haben sich Autorinnen und Autoren versammelt, die, aus Deutschland vertrieben, weiterhin auf Deutsch schrieben, Überlebende des Holocausts, deren Nachkommen, Nazigegner, sowie Menschen, die unter den Unterdrückungsmechanismen des DDR-Regimes gelitten haben. Unter den Gründern des Zentrums finden sich so bekannte Namen wie Heinrich Mann, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Ernst Toller, Arnold Zweig, Stefan Zweig und Alfred Döblin.

Dazu haben sich im Laufe der Jahrzehnte deutschschreibende Autoren gesellt, die aus anderen – wirtschaftlichen und persönlichen – Gründen ihre Herkunftsländer verließen, oder deren Schreiben durch eine starke Beziehung zum Ausland geprägt ist. Das Überqueren von Grenzen bringt nicht nur einen Verlust an Gewissheiten mit sich, sondern auch einen Gewinn an Wachsamkeit im Umgang mit Werten und Wörtern und gegenüber jeder Art der geistigen, psychischen und physischen Unterdrückung und Diskriminierung.

PEN FederNeben der Wahrung des Andenkens an Leben und Werk der früheren Mitglieder sieht das PEN ZENTRUM deutschsprachiger Autoren im Ausland sein Hauptziel heute im Einsatz für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die gegenwärtig verfolgt, vertrieben oder zum Schweigen gebracht werden. Das PEN ZENTRUM deutschsprachiger Autoren im Ausland widmet sich deshalb besonders intensiv dem vom internationalen PEN organisierten Unterstützungsprogramm für „Writers in Prison“.

Heute steht das PEN ZENTRUM deutschsprachiger Autoren im Ausland allen deutschsprachigen Autoren unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Wohnort, Übersetzern, Herausgebern und anderen Personen, die sich bedeutende Verdienste um die deutschsprachige Literatur erworben haben, offen.

Wir gedenken Jürgen Fuchs zum 70.

Am 19. Dezember hätte Jürgen Fuchs seinen 70. Geburtstag feiern können und wir könnten ihn, als unser Mitglied, für seine mutigen Texte und seinen Einsatz für Andere ehren. Uns bleibt aber nur zu erinnern und nicht zu vergessen. Daher haben wir den aktuellen PEN Newsletter, herausgekommen zu seinem Geburtstag, ihm gewidmet. Foto: Renate von Mangoldt

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Kulturpreis für Gabrielle Alioth

Unser langjähriges Mitglied Gabrielle Alioth, die bis letztes Jahr die Aufgaben des Sekretärs unseres PEN hervorragend erfüllte, erhielt von ihrer Geburtsstadt Riehen/Schweiz den Kulturpreis der Stadt für 2019. Wir freuen uns für Gabrielle und gratulieren!

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Peter Finkelgruen

2020 konnte  das von unserem Ehrenmitglied Peter Finkelgruen unveröffentlichtes Edelweißpiratenbuch (1981)  nicht nur im Internet veröffentlicht sondern nunmehr  auch erstmals als Buch gedruckt werden:

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PEN Decamerone

So wie die Erzählerinnen und Erzähler in Boccaccio Decamerone haben die Mitglieder unseres Zentrums Geschichten und Texte verfasst, die unterhalten, erheitern, die Zeit der Isolation verkürzen und auf eine Zukunft weisen sollen, in Anlehnung an Panfilo, König des letzten Tages:

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Verleihung des OVID-Preises an WOLF BIERMANN

Aus gegebenem Anlass – Infektionsschutz – ist die Veranstaltung auf unbestimmte Zeit verschoben/abgesagt. *** Im Jahr 2020 verleiht das PEN-Zentrum den OVID-Preis für sein Lebenswerk an den Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann. Die Laudatio hält der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk. Dies ist eine Veranstaltung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Kooperation mit dem PEN-Zentrum …

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Freilassung Oleg Sentsov

m Rahmen eines Gefangenenaustauschs zwischen Russland und der Ukraine kam Sentsov am 7. September 2019 frei. Der russische Schriftsteller Wiktor Jerofejew erklärte, der neue ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe für die Durchsetzung des Gefangenenaustauschs den Friedensnobelpreis verdient, da er dabei dem „Wert des menschlichen Lebens“ Vorrang gegenüber „politischen Spielen“ gegeben habe.

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