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Willi Lütkemeyer

Vita

Wir stellen Das Kunsthaus Kannen Buch. Kunst der Gegenwart - Art Brut und Outsider Art vor

Willi Lütkemeyer, der nach einer ersten Krise 1960 bis 1963 und ab 1970 dann dauerhaft im Wohnbereich der Alexianer lebte, war viele Jahre als Kraftfahrer auf den transatlantischen Routen bis nach Kanada unterwegs. Seine Sätze folgen aufeinander in gleichförmigem Rhythmus; wie das schwere, endlose Rollen eines LKW, der sich auf unebener Fahrbahn in einer weiten Ebene fortbewegt. Lütkemeyer beginnt meist in der Art einer allgemeinen These, einer sprachlichen ‚Wahrheit‘: „Dies steht schon zur Debatte.“ „Ein Wort der Lehre gibt es schon.“ „Dies steht zur Brutalität.“ „Dies steht in den Wolken.“ Diese ‚Wahrheit‘ wird in den folgenden Sätzen dann ‚erschüttert‘: Der Satzbau ändert sich: Aus Hauptworten werden Adjektive, das Subjekt des Satzes wird gegen ein anderes ausgetauscht, oder aus einer Aussage wird eine Frage. Wie nach dem Schalten in einen anderen Gang nimmt jeder Satz einen neuen Anlauf, mit dem sich der Sinn leicht verschiebt, reflektierend ‚ausgebremst‘ wird oder ganz entleert manchmal bis an den Rand des Verstehens ‚ausrollt‘.

Auswahlbibliografie

Das Kunsthaus Kannen Buch. Kunst der Gegenwart - Art Brut und Outsider Art
Alexianer GmbH
Das Kunsthaus Kannen Buch. Kunst der Gegenwart - Art Brut und Outsider Art
2016