Prompt sendet mir ein Freund ein selbstaufgenommenes Video,
Ansichten seiner Stadt, Schnitt an Schnitt. Das bringt mich auf eine
Idee. Schnell verlasse ich das Cybercafé. Die Sonne scheint, es ist
warm, ich spaziere durch Mexico City. Die Verständigung mit den
Händlern ist schwierig, ich kenne mich mit dem Geld nicht aus,
kaufe ein paar kindskopfgroße Orangen und mache Fotos.
Erstaunlich, auf meinen Fotos ist kein Mensch zu sehen, leer der
Hintergrund, weiße Wände und Türen. Die Leute warten nicht,
bewegen sich und sind weg. Da müsste man schon genauer
hinsehen, um noch einen zu entdecken. Entweder beherrscht der
Auslöser die Kunst des Weglassens oder er ist einfach zu langsam.
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