Gewählter Autor: Wolfgang Berends

Wolfgang Berends

Biografie

* 1966 | München

Absolvierte nach der Mittleren Reife zwei Ausbildungen zu technischen Berufen, in denen er bis 2002 in Festanstellungen und freiberuflich tätig war. Seit 2004 ist er Leiter der Bibliothek der Stiftung Lyrik Kabinett. Er lebt mit seiner Partnerin und zwei Kindern in München.

Seit 1989 schrieb Berends kurze Prosatexte und Gedichte, und ab den 1990er Jahren wurde er zu Lesungen eingeladen. Aber erst ab 1999 begann er mit ersten Veröffentlichungen in Zeitschriften hervorzutreten und legte nach einem weiteren Jahrzehnt seine Texte gesammelt erstmals als Band vor: Erdabstoßung (Stadtlichter Presse 2010).

Er präsentierte seine Gedichte auch mehrfach in Ausstellungen, etwa in „Anderland“ 2007 im Marstall von Schloss Berg: auf durchscheinendes Pergament gedruckt und in Holzrahmen frei im Raum schwebend. Diese Rauminstallation ließ – dank der Transparenz des Materials, die nur in scheinbarem, eben ‚durch-scheinenden’ Kontrast zu der semantischen Dichte und Komplexität seiner Texte steht –  eine lichte Gelassenheit und Leichtigkeit erfahrbar werden, die auch bei der stillen Lektüre der Texte ein wesentliches wirkungsästhetisches Korrelat der Härte und Unerbittlichkeit von Berends’ Sprache und Weltsicht darstellen.

Seit 2009 betätigt er sich – in Zusammenarbeit mit Daniella Jancsó – zudem als Übersetzer, zunächst aus dem Englischen (Gabriel Levin, Unterm Zedernhimmel, Stadtlichter Presse 2009), und er war für diese Arbeit 2009 unter den drei Finalisten für ein Übersetzerstipendium des Kulturreferates des Stadt München. 2012 erscheinen seine Übersetzungen aus dem Ungarischen von Gedichte von István Géher. Seit 2010 veröffentlicht er auch Rezensionen im Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen und in Signum.

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