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Stelzen

Wie auf Stelzen laufen wir durch die nachmittäglichen Stunden,
bemerken nur einige Details – die elfenbeinfarbenen
Damenstrümpfe oder den Farbfleck über dem Eingang
oder das Leid, das schon ausgetrocknet ist; ich erinnere mich,
meine Tränen knarrten einst wie Eichenparkett.

Vor dem Fenster schwenken Spaziergänger
die Tage vor Weihnachten, ziehen blaue
Streifen durch unsere gläsernen Allusionen,
bilden ungewöhnliche Bilder des Unbewegten.
Wir dagegen sind beweglich, voller Geist und Verstand;
hoch erhobenen Hauptes und stolz gehen wir weiter.

Manchmal stecke ich in deinen Sätzen fest,
erstarre wie der Zeiger der Uhr an der Wand,
wenn er ahnt, dass die Zukunft ganz nah ist.
Ich steige herab, nehme dich mit, stelle
die Stelzen an die Stele der vielen Worte
und unterschreibe mein Delirium mit der
Tinte aus blutrotem Menschsein.