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Farbe der Nacht

Jene Spalte voller Sehnsucht,
die die Jugend einst erschuf,

duftet stark wie eine Blume,
lockt den Jüngling, kaum ein Mann.

Trunken von der Schönheit Zauber,
läuft er hin zur reifen Braut.

Knabenfrauenblütenträume;
Wollust lehrt die Seligkeit.

Und der Junge lernt die Liebe
brüderlich mit Herz und Hand.

Schauer des Entzückens machen
herbe wilde Träume wahr.

Mit den ersten Sonnenstrahlen
fällt die Venus fein zu Staub.

Tiefster Kummer lässt ihn gramen,  
Wut verzehrt sein junges Herz.

Güt’ge Zeitlichkeit allein wird
morden die Erinnerung.