Gewählter Autor: Dirk von Petersdorff

Dirk von Petersdorff

Bibliographie

2010

Nimm den langen Weg nach Hause

„Die neue Gedichtsammlung von Dirk von Petersdorff öffnet einen gewaltigen Spiegelsaal von Bildern. Dies ist das Werk eines wichtigen Zeitgenossen.“
Lars Gustafsson

In der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur hat der Lyriker, Literaturwissenschaftler, Essayist und Prosaautor Dirk von Petersdorff längst seinen Platz gefunden, vor allem mit seiner Lyrik. Sie schlägt einen innerhalb der jüngeren Autorengeneration unverwechselbaren Ton an, ist formbewusst, aber nicht streng, vermischt subtil die verschiedenen Sprachebenen und schafft es, die allerneuesten Phänomene der Alltagswelt mit den ältesten mythischen und literarischen Stoffen zu verklammern. Die Kontingenz und Prozesshaftigkeit des Daseins nimmt diese Lyrik ernst, hinter deren oft ironischer Gestimmtheit ein melancholisches Verlustgefühl spürbar wird, dem allerdings jede Verwerfungsgeste fremd ist.

Der vorliegende Band versammelt die besten Gedichte aus von Petersdorffs vorliegenden vier Lyrikbänden sowie neue Gedichte, darunter zahlreiche Liebesgedichte und den Zyklus „Die Vierzigjährigen“, in dem sich auf bestechende Weise das Lebensgefühl einer Generation ablesen lässt, die sich in der Lebensmitte stärker verankert sieht als erwartet und der doch eine letzte Gewissheit fehlt, ob der eingeschlagene Weg der richtige war. Mit seiner Formenvielfalt und dem sprachlichen Reichtum, der philosophischen Grundierung, den Anspielungen und Verweisen, einem Gestus, der immer auf Zugänglichkeit setzt und doch tiefgründig und gedankenreich ist, nehmen diese Gedichte für sich ein und berühren und belohnen die Leser.
 

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2008

Geschichte der deutschen Lyrik

Monographie

"Dirk von Petersdorff, der für seine Lyrik 1998 den Kleist-Preis erhalten hat, ist auch ein mutiger Germanist, der das Wagnis eingeht, eine Geschichte der deutschen Lyrik in einem buch von gerade mal 124 Seiten zu veröffentlichen. (...) Sie werden hier nicht enttäuscht und sogar gut bedient. Die Gliederung folgt den üblichen Epochengrenzen (Barock, Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik, Vormärz, Realismus, spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert, 1945 bis zur Gegenwart), die Zurückhaltung des Autors ist wohltuend, und es gelingt ihm, so manchen Dichter mit wenigen Worten Leben einzuhauchen, beispielsweise dem so lang unterschätzten Barthold Heinrich Brockes."
Hans-Herbert Räkel, Süddeutsche Zeitung, 23. September 2008     
    
"Eine vorzügliche kleine Einführung ins Thema für Schule und Studium. Darüber hinaus bettet Dirk von Petersdorff in diesem Band seine Kritik an einigen Aspekten der literarischen Moderne klug in eine Gesamtsicht auf die deutsche Literaturgeschichte ein."
Die literarische Welt, 23. August 2008     
    
"Sein Ziel, Lust auf Gedichte zu machen, hat er jedenfalls glänzend erreicht: durch Prägnanz und kluge Auswahl, didaktische Leichtigkeit und schwungvolle Pointen ohne Effekthascherei. (...) Besonders erhellend sind Kontinuitäten und Traditionsbrüche. Man sieht: wie Hofmannsthal und Trakl das Barocksonett weiterführen, während Gernhardt es formstreng sprengt (...). So bewährt sich dieser Lektürekompass als ideale Ergänzung zu einer guten Gedichtanthologie."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. März 2008

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2005

Fliehkräfte der Moderne

Zur Ich-Konstitution in der Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts

Von Nietzsche bis Brecht wird eine Entwicklung betrachtet, in der traditionelle Identitäten ihre Kraft verlieren: Ein geordneter Raum, ein tradierter Glaube, eine soziale Position können dem Ich keinen Halt mehr geben. Das freigesetzte Individuum findet sich in einer heterogenen Umwelt wieder, in der es sich selbst bestimmen muß. Diese Unsicherheit ist ästhetisch fruchtbar, bringt neue Sprachformen hervor. Doch kommt es gleichzeitig zur Suche nach neuen Notwendigkeiten, die Stabilität und Sicherheit geben sollen; dazu zählen auch die totalitären politischen Parteien des 20. Jahrhunderts.

 

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2004

Die Teufel in Arezzo

Gedichte

Dirk von Petersdorff nimmt die Gegenwart in den Blick, fängt das Schnelllebige ein: Seine Sprache scheut vor nichts zurück, ist komisch und frech, schlägt verspielt Kapriolen, sinniert und phantasiert. Das Triviale und das Abgründige, die flüchtige Beobachtung des Alltäglichen und die Bodenlosigkeit der Existenz, skizziert mit leichter Feder und kräftigen Strichen die Kontingenz der Aktienkurse und die "Kälte, ganz innen, die niemand versteht".

 

Die Teufel in Arezzo von Dirk von Petersdorff

1999

Bekenntnisse und Postkarten

Gedichte

In gegenwartssüchtiger Zeit widmet Dirk von Petersdorff seinen neuen Lyrikband den bodenlosen Abgründen, die in die Vergangenheit und Zukunft führen. In langen zwanzigseitigen Prosagedichten und in Emblemen oder Postkarten, die nur wenige Zeilen umfassen, spürt er dem Zusammenspiel von Beständigkeit und Vergänglichkeit nach.

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1995

Zeitlösung

Gedichte

Zeitlösung von Dirk von Petersdorff

1992

Wie es weitergeht

Gedichte

Wie es weitergeht von Dirk von Petersdorff
Dirk von Petersdorff Autor Bibliographie

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