Gewählter Autor: Jürgen Nendza
Jürgen Nendza
Bibliographie
2010
Beitrag in: KEIN THEMA
FIXPOETRY Leseheft 26
herausgegeben von Julietta Fix und Frank Milautzcki
Jörg Bernig, Volker Demuth, Ulrike Draesner, Bess Dreyer, Marius Hulpe, Angelika Janz, Sabina Lorenz, Jürgen Nendza, Hellmuth Opitz, Elisabeth Wandeler-Deck, Michael Wildenhain und Uljana Wolf.

2010
Die Gelegenheit der Wiese / The Chance of the Meadow
Ausgewählte Gedichte / Selected Poems
Bei dem Versuch, Jürgen Nendzas Gedichte ins Englische zu übersetzen, begegnet man mehr als den üblichen Problemen der Lyrikübertragung. Seine Gedichte wirken streckenweise verschlossen, viele Bezugsebenen sind offen, die Assoziationen des Dichters oft sehr eigensinnig. Dem sei hinzugefügt, dass Nendzas Texte eine treffende Illustration einer Definition von Lyrik bieten, die eine befreundete Kollegin einmal prägte: „Lyrik ist eine spezielle Form von Grammatik.“ Dennoch faszinieren diese Gedichte gerade durch ihre Komplexität und bleiben bemerkenswert zugänglich.
Die Arbeit an der Übertragung von Nendzas Gedichten ins Englische war ein Akt des Vergnügens und des Hinzulernens – die Annäherung an die Texte sozusagen von innen heraus führte zu der Entdeckung, wie ein anderer Dichter seine Ideen und Impressionen, seine Emotionen und Erfahrungen in Poesie von erstaunlicher Intensität übersetzt. Wie ich in den letzten Monaten entdeckt habe, enthüllen Nendzas Gedichte einen Menschen, der seine Gedanken emotionalisiert und gleichzeitig seine Gefühle intellektualisiert.
Richard Martin

2008
Die Rotation des Kolibris
Lesen Sie dazu eine Rezenion von Stefan Heuer

2007
Die Gelegenheit der Wiese / The Chance of the Meadow
Bei dem Versuch, Jürgen Nendzas Gedichte ins Englische zu übersetzen, begegnet man mehr als den üblichen Problemen der Lyrikübertragung. Seine Gedichte wirken streckenweise verschlossen, viele Bezugsebenen sind offen, die Assoziationen des Dichters oft sehr eigensinnig. Dem sei hinzugefügt, dass Nendzas Texte eine treffende Illustration einer Definition von Lyrik bieten, die eine befreundete Kollegin einmal prägte: „Lyrik ist eine spezielle Form von Grammatik.“ Dennoch faszinieren diese Gedichte gerade durch ihre Komplexität und bleiben bemerkenswert zugänglich.
Die Arbeit an der Übertragung von Nendzas Gedichten ins Englische war ein Akt des Vergnügens und des Hinzulernens – die Annäherung an die Texte sozusagen von innen heraus führte zu der Entdeckung, wie ein anderer Dichter seine Ideen und Impressionen, seine Emotionen und Erfahrungen in Poesie von erstaunlicher Intensität übersetzt. Wie ich in den letzten Monaten entdeckt habe, enthüllen Nendzas Gedichte einen Menschen, der seine Gedanken emotionalisiert und gleichzeitig seine Gefühle intellektualisiert.
Richard Martin
2004
Haut und Serpentine
"…sorgt in diesen Gedichten immer wieder der dichte, unaufdringlich metrische Rhythmus für den Zusammenhang und Zusammenhalt der Bilder. Nendza kennt die Gefahr einer bloßen Litanei von Wahrnehmungsnotaten, viele seiner Gedichte sind szenische Abbreviaturen …Bei kleinen Formen bleibt es nicht, auch nicht beim Alltag mit unruhigen Rändern. Nendza lebt im Dreiländereck bei Aachen, der Zyklus ,Hinterland’ handelt von dem Starkstromzaun, den im Jahr 1915 deutsche Truppen im besetzten Belgien aufstellten …Der Tradition, in der er steht, zeigt sich der Autor nicht nur in diesem Stück Nachkriegslyrik gewachsen."
Süddeutsche Zeitung, September 2004

