Gewählter Autor: Rosemarie Zens

Rosemarie Zens

Bibliographie

2012

JOURNEYING 66

Die Fotoarbeiten von Rosemarie Zens, Grenzgängerin zwischen Fotografie und Literatur, sind Zeugnisse über die zur Legende gewordene Route 66 und das damit verbundene kollektive Erinnern an ein Lebensgefühl der 60er-Jahre. Vor über 40 Jahren ist sie selbst dem Ruf von Freiheit »on the road« gefolgt und erlebt in der Wiederholung dieser Reise im Jahr 2010 die Wandlung dieser Straße zu einer Art Museum. Aus einer Mixtur von privaten Erinnerungen und dem Spiel mit gesellschaftlichen Ideologien und medialen Mythen entwickelt die Fotografin eine eigene Bildsprache. Dabei interessiert sie vor allem, wie die Mythen der Straße in ein Verhältnis gebracht werden können – vom Bild zum Abbild zum Bild – zu einer leicht absurd-surrealen und kontemplativen Sichtweise.


 

JOURNEYING 66 von Rosemarie Zens Kehrer Verlag

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2009

Vom Gesetz der Währung

Zum Inhalt des Buches

Rosemarie Zens' Gedichtzyklus „Vom Gesetz der Währung" führt vom Zeichencharakter der Wortfolgen über Zeilenbrüche in den einzelnen Strophen zur Buchstabenmystik des „geeichten Alphabets – Chiffre für einen Moment." Punktuell scheint darin die Schicksalsgemeinschaft von Mensch und Natur auf – ihre Stärke, Bedrohung und Bedrohtheit – wie in Traumsequenzen einer eigenen Wahrnehmungslogik folgend, in der die Teilnahme an einem Unendlichen, das Maß und Rhythmus ist, sich im Formwillen der Sprachbilder und –melodien äußert.
Ein narrativ-elegischer Ton hebt die je einzelne prekäre und tragische Situation der menschlichen Existenz hervor und knüpft im rückbesinnenden Austausch erneut ein Band mit der Natur, mit ihrer Schönheit in der Gesamtheit ihrer geschichtlichen und kreatürlichen Gesetzmäßigkeit.
 

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2007

Eingeschrieben in Kohlenstoff

Ausgewählte Gedichte

Eingeschrieben in Kohlenstoff von Rosemarie Zens Buch bestellen

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2004

Oberhalb der Solarsegel

Notationen nach der Natur

Gedichtzyklus

Dichtkunst lässt sich als ein Raum der Erinnerung wahrnehmen: Erinnerung an unsere Ursprünge, Urängste und -sehnsüchte, an unsere Urmythen und kann darin verstanden werden als eine Urmelodie, ein Widerhall, gemacht und gedacht zur beständig fortlaufenden Klärung.

Klarheit, in diesem Sinne zum Hellsehen, in die Zukunft nur, wenn sie, die Dichtkunst, sich dem Vergangenen vergewissert hat, der Wurzeln, die uns vorausliegen und uns vorauszeigen, wie der dunkle Raum auszufüllen sei: mit Geschrei oder Gesang. Dies eine tägliche Entscheidung, um im Abbilden, Widerklang und Widerstand, auch gegen uns selbst, Wirklichkeiten zu finden – die Herausforderung zur schöpferischen Form. Wie in den Sprachbildern der Mythen, die den Blick nach innen öffnen. Als eine Art gemeinsames Gedächtnis der Menschheit, indem die voneinander getrennte innere und äußere Welt eins wird und im Empfinden identitätsstiftend wirkt.

Wenn Freud die Trieblehre als unsere Mythologie bezeichnet «Die Triebe sind mythische Wesen. Großartig in ihrer Unbestimmtheit» können wir diese Unbestimmtheit heute soweit fassen, dass wir entsprechend der DNA als dem genetischen Code der belebten Natur im Mythos den poetischen Code des menschlichen Geistes sehen.

 

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2003

Als gingen wir vorüber

Gedichte

21 Gedichte, drei ins Spanische übertragen von Ursula Heinze de Lorenzo

Als gingen wir vorüber“ – Titel, Gestaltung und Gedichte dieses Künstlerbuches eröffnen Wahrnehmungsräume, die über das reine Sehen und Lesen hinaus anregen, auf synästhetische Weise Farben zu hören, Buchstaben anzufassen und Formen zu verrücken – entsprechend der Struktur der einzelnen Gedichte selbst. Diese suchen die Magie des Vergessens und Erinnerns an ein rätselhaftes Herkunftsland hervorzuzaubern, in dem wir Märchen und Mythen begegnen und an ihnen weiterschreiben in der Art von lustvollem Sprachexperiment und metaphysischem Spiel.

„As if passing by“ – title, lay-out and the poems of this artistic book stimulate the reader to various perceptions and views. This works according to the structure of the poems themselves which allude to the magic of oblivion and recollection – reminder of a mysterious land, home of fairy-tales and myths, riddles, puzzles and a metaphysical play on words

 

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2002

Lautlos. Regenatem

Gedichte

mit Holzschnitten von Wilfried Bohne

Klage, Trauer, Liebe, Abschied und Neubeginn im Kreislauf von Werden und Vergehen - diese Themen der Poesie aufgreifend zeigen sich Literatur, Kunst und Musik eigenständig in ihrer Darstellung.
„Lautlos. Regenatem“ – in einem Dreiklang regen die verschiedenen Variationen von Formgebungen an, innerste vielfältige Wahrnehmungen erneut hervorzuzaubern. Sie sind auf geheimnisvolle Weise aufeinander bezogen: ansprechend in der Einfachheit der ausgewählten Gestalten, ausdrucksvoll in den raffinierten Blickwendungen der Bilder, geistesgegenwärtig in der Komposition.

Der Tropfen, der fällt - und im Verschwinden Kreise zieht; die Welle, die bricht und ins Ganze zurückflutet: für Augenblicke spiegelt sich in ihnen die Gleichzeitigkeit von Endlichkeit und Sein.
 

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2000

Aus dem Logbuch

Rosemarie Zens' Gedichtzyklus versinnbildlicht uns die Urwelten eines lebensbildlichen Ichs durch die Kontinente. In der Begegnung mit der Entstehungsgeschichte der mythischen Sprachbilder werden diese nicht symbolisch-allegorisch 'behandelt', vielmehr neu assoziiert, mit Impressionen aufgeladen, verbunden mit Erfahrungen unbedingter Gegenwart, eigenwillig angeeignet von einem Ich, das sich einen eigenen Mythos schafft und bewußt Raum läßt für Schwingungen und Atmosphäre und Rhythmus in einer Weise, die einlädt zu neuen Erfahrungen. Die poetische Kraft der Erzählgedichte 'Aus dem Logbuch' will der Freiheit eines Geistes entsprechen, der sich allen Sinnen mitteilen kann: 'Wir alle wollen ins Paradies unverzüglich mit Trommeln, Glocken und Gewehren.'

Paula C. Georges
 

Aus dem Logbuch von Rosemarie Zens

1999

Museum Erde.Magazin

Gedichte und Prosa

In Auseinandersetzung mit den uns bedrängenden Themen hält die Autorin an ihrer Art der Zeitgenossenschaft fest, nämlich an der Genauigkeit der Beobachtung, um Dinge in Worte zu fassen " über die wir die Sprache verloren haben". Ständig dieses Paradoxon vor Augen stellt sie dem lakonischen Ton bei der inneren und äußeren Bestandsaufnahme von Ereignissen des Aberwitzes und des Schreckens als einzig Mögliches den Klang und die Musikalität von Sprache zur Seite: den Klangreiz der Wörter auszuschöpfen, die rhythmische Kraft der Bildkombinationen und Wortfolgen hervorzuheben und durch beides das Vexierspiel mit den Bedeutungen voranzutreiben.
Als Chronistin der letzten Jahre dieses Jahrhunderts ist sie vor allem Zeugin für die Bereitschaft zum Widerstand, auch gegen sich selbst, indem sie über ein bis ins Extreme Ausgeliefertsein an Widersprüche schreibt, in denen das Wissen um die prekäre geistige Situation des Menschen kulminiert.


Museum Erde.Magazin von Rosemarie Zens

Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien (u.a.):

Signum, Blätter für Literatur und Kritik, Dresden (2010)

Berliner Anthologie Wenn ohne Grund die Nacht schön ist, Hg. von A. Omrani, G. Pohl, U. Schreiber, Berlin (2009)

Poème collectif. Hrsg. Bernhard Albers. Rimbaud, Aachen (2009)

poet nr. 6 Das Magazin des Poetenladens Leipzig (2009)

Liberal, Vierteljahreshefte für Politik und Kultur (2005)

Signum, Blätter für Literatur und Kritik, Dresden (2004)

Neue Sirene, Zeitschrift für Literatur, München, Nr. 17 (2003)

www.leipzig-almanach.de (2003)

Liberal, Vierteljahreshefte für Politik und Kultur (2001)

Neue Sirene, Zeitschrift für Literatur, München, Nr. 8 (1998)

Traum. Communication, ZS für den Austausch für Traumerfahrung, Frankfurt (1998)

Noisma, St. Gallen, Zeitschrift für Literatur, Nr. 37 (1998)

Scriptum, Schweizer Literaturmagazin (1998)

Zeitriss, Augsburg (2/1997)

Lichtungen, Jahrbuch für Literatur, Kunst und Zeitkritik, Graz (1996)

Jahrbuch für Literatur, Kunst und Zeitkritik (1996)

Jahrbuch für Philosophie, Kultur und Gesellschaft (1994,1995/96)
 

Rosemarie Zens Autor Bibliographie

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