Gewählter Autor: Ulrich Koch
Ulrich Koch
Bibliographie
2012
Uhren zogen mich auf
Gedichte
„Ulrich Koch ist der Sänger der entvölkerten Vorstadt, der menschenleeren Provinz, die ihre Würde durch sein Gedicht erhält.“ Die Zeit

2009
Lang ist ein kurzes Wort
Ich kannte einen Jungen, der mit seinem Vater über die Dünen auf dem Weg zum Meer war. Gleich würde er es sehen, zum ersten Mal. Und als er es so vor sich liegen sah, rief er aus: La piscine! So ein Verhältnis zur Welt hat auch der Dichter: er wird ein Leben lang diesen ersten Blick haben, etwas zum ersten Mal sehen. So ein Lyriker, wie wir ihn in Ulrich Koch haben, ist Vieles, auch unser Stellvertreter.« Arnold Stadler

2009
Bleibe
22 Gedichte

2008
Der Tag verging wie eine Nacht ohne Schlaf
Ulrich Koch verfügt über eine sehr feine Beobachtungsgabe und hat auch die schöpferische Musikalität, Gefühle und Betrachtungen in einer Weise in Gedichte zu transformieren, dass die Sprache eine eigene Schwingung erfährt. So ist das Singen seinem Schreiben immanent, wie die Musik seiner Poesie. Profane Alltäglichkeiten, wie in dem Titel gebenden Gedicht »Call Center«, werden gesammelt und spiegeln als Mosaike das Schicksal der urbanen Existenz. Nicht zu Unrecht ist er wegen seiner real-surrealen Bildsprache mit dem amerikanischen Lyriker Charles Simic verglichen worden. Souverän gestaltete Naturstimmungen finden sich neben Stillleben - Spotlights auf das Leben. Und er schreibt unvergleichlich treffend über die Poesie: »Was dachtest du nicht, / was Poesie sei! // Augenblicke, / wie Stichstraßen ans Meer. / Lichte Momente, / schwer / wie Blei. // Alpen aus Wolken. // Und vorbei.«

