Gewählter Autor: Wolfgang Pollanz
Wolfgang Pollanz
Bibliographie
2011
Von Reisen - O potovanjih Pesmi
Mit dem Gedichtband Von Reisen stellt Wolfgang Pollanz erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis. Landschaften, Menschen, Stimmungen, Essen, Gerüche, Farben, Sprache – alles wird zum Motiv, welches die Form der Texte bestimmt
und den Wörtern ihre Bedeutung zuschreibt. Pollanz entwickelt ein Kaleidoskop von Plätzen, Orten, Ländern, entfacht Begierden, weckt Sehnsüchte und entwirrt das undurchschaubare «Woher – Wohin?» des Fremden zu einem wohltuenden Wiedererkennen.
S pesniško zbirko O potovanjih Wolfgang Pollanz ponovno dokazuje svojo vsestranskost. Pokrajine, ljudje, razpoloženja, hrana, vonji, barve, jezik – vse se spleta v motiv, ki dolo ca obliko besedil in pripisuje besedam njihov pomen. Pollanz ustvarja kalejdoskop krajev, mest, dežel, razvnema poželenja, vzbuja hrepenenja in vso nedoumljivost tujega «Od kod – kam?» razpleta v blagodejno prepoznanje.

2009
Kurze Geschichte der Welt in 25 Gängen
Was liebte Elvis mehr als sein Leben? Welches lange nicht gekannte Gefühl überkam Elisabeth von Österreich, als sie ermordet wurde? Was nahm man am letzten Abend auf der Titanic zu sich? Auf all diese Fragen und viele mehr bekommt der Leser in diesen Geschichten Antwort. In jedem der einzelnen Kapitel wird ein historisches Ereignis mit einem kulinarischen verknüpft, wodurch manchmal sehr überraschende Neuinterpretationen gewohnte Sichtweisen aufbrechen und ein völlig neues Licht auf bekannte Begebenheiten werfen.

2008
Ich, Vogel

2007
Das Seufzen meiner Mutter
Ich neige zu Zyklen, zu geschlossenen Systemen. Der Zustand des Vorläufigen, Fragmentarischen ist mir ein Gräuel , schrieb Pollanz vor Jahren in einer autobiographischen Notiz. Ein Zyklus von Erzählungen war schon sein 2003 bei Kitab erschienenes Buch Die Autos meines Vaters , ebenso wie Das Seufzen meiner Mutter , doch bildet es keineswegs ein geschlossenes System: Jede der sechs Geschichten, die es enthält, kann für sich selbst stehen und unabhängig von den anderen gelesen werden; jede hat ihr eigenes Personal und ihre eigenen Schauplätze. Es gibt keine einzige Figur, die den Leser, die Leserin durch alle Geschichten begleiten und diese zu Episoden einer großen Erzählung verknüpfen würde. Der Autor beginnt stets von vorn, er kehrt immer wieder zum Ausgangspunkt zurück und lässt dort eine neue Figur und mit ihr eine neue Geschichte auf die Welt kommen. Wenn sich diese Lebensläufe auch an keiner Stelle unmittelbar berühren, haben sie doch vieles gemein Provinz, die inzwischen beinahe schon zu Klischees erstarrt, nichtsdestoweniger a-ber am Leben geblieben sind. Erzählt wird ausschließlich aus der Perspektive der Figuren, in Ich-Form, das Erzählte wird dadurch ganz unmittelbar, unzensiert und mit allen Befangenheiten des Erzählers vor die Leser hingestellt. Pollanz kommentiert nicht, er psychologisiert auch nicht; vielmehr begnügt er sich damit, seine Stimme den unterschiedlichsten Menschen zu leihen und sie so zum Sprechen zu bringen.

