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Editorische Notiz zu dieser Ausgabe

Frau Lore Schmitz, Mutter des auf dem beschriebenen Foto nur
von hinten Abgebildeten, übergab der Autorin ein Konvolut
Briefe. Wie es da auf dem Küchentisch neben dem Nachrichtenmagazin lag, dieses mit weißem Schleifenband zusammengeschnürte Päckchen! Sie müsse sich entlasten, seufzte die betagte, aus einem fragwürdigen Exil ins Leben zurückgekehrte Frau, die im Jenseits, wie sie sagte, Elli Anders hieß. Sie habe von dem Projekt der Autorin gehört, mit ihren Mitteln die auf dem Foto abgebildeten Personen aufzustöbern, und stifte diese Briefe der Suche nach der wie auch immer gearteten historischen Wahrheit. Von einem Briefwechsel allerdings könne nicht die Rede sein. Die Adressantin Ludmilla Alfredowna Ehrlicher hätte darauf bestanden, dass ihre Briefe nach dem Lesen sofort vernichtet werden sollten. Ein einziger sei aus Nachlässigkeit erhalten geblieben und dürfe veröffentlicht werden, wäre er doch für die jetzige Situation der Verfasserin von unverfänglicher Natur. Die Autorin dankt den beiden Freundinnen für ihre Zugabe, wie sie auch all den anderen Personen dankt, deren Leben sie kurz beleuchten und verfremden durfte. Sollte es dennoch Übereinstimmungen mit lebenden Personen geben, die nicht eingeweiht waren, so sind sie nicht von der Hand zu weisen. Einsortiert in den Lauf der Darstellung wurden die Briefe von Frau Lore Schmitz nach wirklich erhellenden Gesprächen mit der Autorin.
Die Darstellungen aller weiteren Personen basieren auf Recherchen und Vermutungen, Erinnerungen eingeschlossen, sie sind aber niemals nicht wahr.

Berlin, im Februar 2009