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Nachsatz

Warum mich dieser Stoff heimsuchte – ich kann es nicht
richtig erklären. Aber es gibt Anhaltspunkte. Als ich damit
begann, arbeitete ich in einem Amt für Bauwesen. Dass ich
dort war, hatte mit meinem Leben in der DDR zu tun – in den
letzten Jahren dieses Landes war ich in einiges verwickelt, was
zu seinem Untergang beigetragen hat. Nun, im neuen Deutschland, das doch recht alt aussah, dauerte der Veränderungswillen an, der manch eine Persönlichkeit auf den langen Marsch durch die Institutionen schickte: ich begleitete eine solche. Als sich immerhin nach Jahren abzeichnete, dass dieser lange Marsch auf einen langen Gang durch die Drehtür hinauslief, hatte ich schon einiges aufgezeichnet. Ich begab mich von dort aus, wo man die Welt in drinnen und draußen einteilte, wieder ins Freie. Den Grundstein für den „kleinen Roman“ legte ich im Rahmen eines Stipendiums des Internationalen Künstlerhauses, der Villa Concordia in Bamberg, in der ich ein Jahr leben und arbeiten durfte. Es folgten Aufenthalte in den Stipendiaten- Stätten Edenkoben, Rheinsberg und Schreyahn, die alle der Arbeit an dem Roman dienten. Dafür bedanke ich mich. Mein Dank gilt auch Angela Drescher, Undine Materni und zuguter Letzt Julietta Fix, die mir zur Veröffentlichung meiner Arbeit verhalf.

Brigitte Struzyk, Januar 2012