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HINEINSINKEN

HINEINSINKEN ins krankhaft Summen von je
Wahn der Innenstadt gemeinsam getragen
Lärm und Bild / Passanten Fahrzeuge träumen real
Vertreiben den lang gezogenen Summlaut.

Hier aber steigt er aus dem Weinstock
Dreht den Ölbaum.
Unsichtbar tanzen darin Jahresringe feurig oder grau.
Und meine Augen im Spiel / Eintagsgesicht
morgens im Bad und in der Wanne klopfen die Pulsadern
unter dem Schaum.

Sprache biegt sich jetzt geschmeidig für mich
der noch lebt / in ein Buch dem Nichts ein Geschenk
aus Vergangenem / Träume erinnert und
sowohl als auch im Satz noch keine Kontur.

Alles gewesen / und was mir zukommt
ein Rätsel das zuschlägt zu scharf ist der Raum
doch verdrängt es das Summen die
Krankenkorridore Irrenhäuser Leben.
Leben das schon im ewigen Zustand  besteht
Der noch sein wird
der Tod.

Mildernde Umstände im Prozess
ein riesiges Kollektiv von Toten Vergangenen
vernetzt das Außen: Ämter Strassen Fluglinien Nachrichten
Systeme sogar das Netz der Banken wo die Masse
anrollt / und Menschen auf rotierendem Erdball
und meine Akte im Schrank
(früher war´ s ein „Dossier“)
Polizeigewahrsam fürs Hirn und Geschehen Befragung
Interesse kalt doch mit scharfer Kontur
tat weh / fahl der Tag / ein Zittern
Ausnahmezustand stob ins Bild das wir sahen.

Doch wehe meine Ewigkeit wird vernachlässigt
und ich werde gnadenlos jenem Summen übergeben
zur Ruhe im Patientenpark oder schreibend am Tisch
ganz allein ausgesetzt auf den Bergen einwärts
im Grünen zu frei.

Die Krankheit leben zu müssen erreicht mich
erbsündennah wie ein Totschlag
im Alleinsein wund und ganz da.