Sollte Ihr Browser kein Flash unterstützen:

Als ich Herrn Schiller besuchte,

Als ich Herrn Schiller besuchte,

in seinem Haus, seinem eignen,

gefestigt von Dämmerung,

nur gestreift von den Lichtflecken der Geschäftigen

unter den Wandschrägen,

vor denen sinnreich geordnetes Buchwerk sich rankte

unter handgemusterten Tapeten.

Ehre jeder Bühnenbretter, diese Räume,

in denen die Freiheit immer schon häuslich gewesen ist,

wenn auch gedrängt und nicht mehr ganz neu,

wo eine Feder herhalten muss für ein ganzes

Federvieh auf vier Hufen,

wo für das Elysium ein Eisenofen steht.

Wir ließen uns auf dem Samtsofa nieder

unter schnell sinkender Dunkelheit.

„Sehen Sie, Herr von …“ „Nichts da von Adel!“

Er holte den einzigen brauchbaren Apfel hervor

und teilte ihn gründlich.

„Sagen Sie, Herr Professor …“ „Was nützen Titel!

Das Silber! Der Lorbeer! Das Schmalz!

Lieber Suppe als Freiheit.“ Doch Freiheit

hält länger, bis man sie hat. Und im Dunkeln

ein Flämmchen, bis der Nachtwächter ruft:

„Brandgefahr! Licht aus!“

Jede Wand hat ein Ohr, jedes Brett hat ein Auge.

Von den Geschäftigen mancher

einen Vers auf den Lippen.

Und die Apfelkerne

werden einzeln verkauft.

Wir kicherten noch lange.