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Cafe Torino

Sie erzählte vom tropfenden Wasserboiler, den die
Vermieterin aus Geiz nicht reparieren lassen will.
Sie erzählte von Gabriele, den sie heimlich
und durchs Schlüsselloch beim Spritzen
beobachtet hatte - beim Heroin spritzen.
Sie lud mich ins legendäre Café Torino ein,
wo das Glas Wein so teuer ist, dass sie kleine
Häppchen dazu reichen können ohne
Pleite zu machen.
Im Grunde deutete alles auf eine schöne Zeit.
Über der Anrichte in der Küche hing ein
Bild von Gauguin, ihre Katze stolzierte durch die
Teller und war so dünn wie ein Bindfaden,
und ihre Männergeschichten waren allesamt
grotesk.
Ich verliebte mich in sie weil der Wasserboiler
tropfte, weil sie mich ins Café Torino
eingeladen hatte,
und weil sie die Frau war
die ich lieben wollte.