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Rückkehr

Rückkehr in ein Haus mit verschlossenen Türen

In Leipzig geboren, im Westen geatmet,
die Großmutter zur rechten Zeit gestorben.
Ohne den gelben Flecken auf Strickjacke und Mantel,
stehe ich in der Mitte, auf allen Grenzen
und spreche deutsch-deutsch. Mir soll schmecken,
was ich esse. Und ich bezahle, was ich bestellt habe.

An zwei, drei Orten bin ich geblieben,
an keinem vertraut, an keinem verabschiedet
habe ich die Freunde. Was ich glaube,
hört auf sich zu ereignen. Eine alte Genossin
sammelt ausrangierte Straßenschilder und
klingelt an fremden Türen. Einmal und leise.

Du kennst deinen Weg,  habe ich gefragt,
gehört, dass es nicht viele Freunde gibt.
In kein Wort bin ich dir gefallen, weil ich das
Fürchten von Kindesbeinen an kenne, besser als
vieles andere. Ich habe Angst. Keine Närrin zu sein.

Ich schreibe auf mein Herz. Ohne Preisschild.
Ich liebe die Engel der anderen und komme
zur Vernunft. In keinem besseren Augenblick.

Der Sand in den Schuhen aller Flüchtigen
streut eine Spur über Asphalt und Beton.
Ich schaue nach rechts und nach links.
Ich will nicht denken, bevor ich spreche
und schreibe. Diese Sicherheit wünsche ich nicht.

Der nächste Augenblick ist meine ganze Zukunft.
Meine Verheißung und der Ort, an dem ich sein werde.
Ich verabschiede mich und kehre zurück in die Länder
der Wirklichkeit. Ich habe erfahren,
was ich von Kindesbeinen an weiß. Was geschieht,
ist vorbei und hört auf und ich vergesse,
was war. Suche neue Wörter und
jeder Augenblick, den ich erfinde,
ist ein glaubwürdiger Ort, existiert.
Ich lebe nicht mit mir und habe keine Zeit
für die Angst. Wahr sind die verlorenen Paradiese.