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Selbstporträt mit Kopfbahnhof

...und auf Vernichtung läuft´s hinaus

                         Mephisto, Faust II

Was für ein kannst du nicht sagen ohne die

andern sie leben du weißt nicht wie bist

ein Tor rein kommst du nicht heraus findet

dein Wortsinn nirgends ein offenes oh der

Einsamkeitswolf scheut das Springen über

den Schatten von dir zu mir Freudefunken

na schön aber Götter nein nicht diese Töne

im Märklinland wieder aufgebaut

bevor wir Stille Nacht sangen Schlittschuhlaufen

geschickt  zum Feuersee Seele sagte Mutter

mein lieber Schwan  die Brände gelöscht im Bett

den Fieberflammen entronnen schaute das Kind

aus dem Keller Schwarzweißfotos an sah Vaters

Züge fahren nicht hin und zurück wie hinter

verdunkelten Fenstern sondern am Bahnhof  vorbei

als Modell im Kopf  noch keine Seitenflügel die

vor meinen alten Augen jetzt gestutzt für den

Gleisflug untergründig Wasser auf die großen

Mühlen statt des Sterns hielt hoch der Turm

die Fahne flatternd über allen Straßen marsch

das Blut vom Bild gestrichen nur ein dunkler

Fleck beschämt in der Schuttstadt dass wir blind

mitspielen mussten Krieg ´s war Krieg ist aus

und wer begehrt  nicht schuld zu sein was wird

(die horen 241 / 2011)