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begräbnis eines verwandten

jesus meine zuversicht sieht anders aus
als dieser gottverlassne feldweg wiesenblumen
auf der rückbank einen kranz wollten wir nicht

ein toter igel glänzte in der mulde nass
im abblendlicht und lustlos zerrte am gekröse
ein bussard so als wär die antwort hier zu finden

der himmel schickte katzen und hunde dazu einen pfarrer
mit vogelgesicht die dünne stimme drohte immer
im wind zu verschwinden ein rest von abendschimmer überm

kiesweg und das gehen fiel den alten schwer
eingeigelt unterm dach aus schirmen ein himmlisches
heer indes drei hasen hockten am offenen grab

später in der wirtschaft dampften mäntel regen
schwer die butzenscheiben blind da war die zeit
für klarere getränke längst gekommen der pfarrer fort

und der moment für weißtdunoch wie er als kind
die arbeit schon gescheut das leben immer leicht
genommen so wurde hier sein dickes fell versoffen

ich klopfte noch auf holz bevor wir gingen von allen
hatten wir den längsten weg und drinnen wurde
unterdessen unbeirrt die seele schön

getrunken eine amsel war dabei sich
aufzuschwingen die hasen waren längst vom grab
verschwunden und hatten die kränze nicht angerührt