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vorortzug

ach wie sich die tage gleichen du hast sie
durchlitten du sahst sie zu oft zum beispiel diesen
wintermorgen der sich unter wolken duckt
und wer ist wem aus dem gesicht geschnitten
erkenntnis kommt manchmal ganz unverhofft wie hier
im vorortzug so zwischen gähnattacken und
dem ersten licht als du das buch den faust
hervorziehst aus deinem rucksack zwischen hals
pastillen und dem frühstücksbrot das fast zer
fetzte reclamheft und wie du liest
für dich im stillen da bricht es plötzlich durch
die wolken wie ein stiller code das jähe
licht macht dich die augen schließen
ein leises lächeln huscht dir über das
gesicht die sonne scheint es duldet kein weises
zur falschen zeit am falschen ort der faust
also wandert zurück in die tasche das rattern
des zuges fällt dir ins wort und schnee ist für
den abend  gemeldet dann greifst du den mantel und trittst
in den tag ein kind steht still und verloren am bahnsteig
die kleinen tragödien schreiben sich fort