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W

W ist der Wahn jeglichen Sinns
und der Sinn jeglichen Wahns.
W ist der Wahnsinn des wortlosen Weiter So,
das wuchernd den welken Wunderglauben verehrt,
blindwütig das Alte wählt und das Neue verwehrt.
W ist das Wachsen an jedem Zweifel,
an jedem Nachtmahr, der mich erwartet
und zwingt, nach dem Wann und Woher zu graben.
W ist dein Wagemut, der mich öffnet, mir zeigt,
was ich will jenseits wechselnder Schatten,
fern von Umwelt, Wahrheit und scheinbar wichtiger Kür.
W sind die weiten schweigsamen Steppen der Stiere,
die warmen Sande der Skorpione im Zwielicht
und die Wasserwelten der wandernden Lachse.
W ist das Wissen, dass Gewissheit nur Langeweile
und Warnung nur Angstschweiß, sehr kalt, evoziert.
W ist die Wucht und die Windeseile einer Winternacht,
die wertfrei zufrieden begann und, seitdem hellwach,
sowohl den endlosen Kreisgang der ewigen Fragen
wie den Wankelmut entwaffnend
den wüstesten Wahnsinn noch lebenswert macht.