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auf der flucht

als ich so klein war
dass ich platz fand
in vaters hand
führte er mich immer wieder
hinter die eisenbahnstation
zehnhellermünzen zu geld zu machen

wir legten sie
auf die geleise
um dann die taschen voll zu haben
mit für eine weile warmen plättchen

erst später
am sonntag beim mittagessen
stand vater plötzlich auf vom tisch
und sagte versöhnlich und nachgiebig
ich gehe zigaretten holen

und als er nach ein paar tagen zurückkam
irrte er lange auf dem hof umher
trug alles mögliche irgendwohin
und räumte es um
steckte im keller
und machte dasselbe
mit anderen dingen in anderer reihenfolge
und ging im garten spazieren
als wär er die ganze zeit
überhaupt nicht fortgewesen

und als er abends
endlich die wohnung betrat
war er noch magerer
                                                                gelber
                                                                       zusammengeschrumpfter
mit schmalen lippen
hing er reglos an der zigarette
damit jeder von uns -
die wir schweigend
in die teller blickten
ins fenster
anderswohin
- wüsste
wo er so lange hat sein können

aber nur ich
nur ich hab gewusst
dass ihm schon alle züge weggefahren waren
nur ich habe gespürt
wie es ihm in der hand brennen musste
wenigstens ein einziges abgekühltes blech
aus einem zehnhellerstück