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Autorenbuch Matthias Fritz Die Liebe – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Matthias Fritz

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Die Liebe


I.

Sie kommt immer noch den unbekannten – nichtverzeichneten Weg,
Wie das Regen- oder Schmelzwasser.

– Die  Liebe.

Holländer vom Meer, vom allmächtigen Meer aus
Rauben den Boden
Entreißen Brocken um Brocken, Bruchstück um Bruchstück.

– Die  Liebe.

Wenn sich das riesige Schiff langsam nähert
Den niedrigen Brücken des schiffbaren Flusses
Stellen sie ihre Flügel auf,
Ergeben sie sich sofort, meint man.

– Die  Liebe.

II.

Wer sich mit dir unterhält, dem antwortest du:
Artig, wie eine ordentlich funktionierende Maschine,
Inzwischen, in Gedanken, ohne Ende, sprichst du mit dem,
Der fern von dir ist,
Nur der Name ist bei dir,
Wie ein Pass, der … nicht gestempelt ist.

– Die  Liebe.

An deiner Schläfe ist wie das Prasseln von Tropfen,
Der Tropfen, die – genau – den Stein höhlen.
Endlose Schlaflosigkeit webt ein dichtes Netz,
Womit man keinen Fisch fängt,
Aber einen Menschen erstickt.

– Die  Liebe.

Du warst so zärtlich
Und wurdest verletzlich,
Man meint, du lebst ohne Haut.

– Die  Liebe.

Zwei Augen, unentwegt, verfolgen dich,
Zwei Augen, du magst sagen, zwei Stempel,
Prägen sich unauslöschlich ein
In dein Leben, betrunken von deinem Wasser, der heilen Welt:
Gar bis auf deine Blutkörperchen, -
Zwei Augen:
Stempel,
Siegel,
Brandzeichen …

– Die  Liebe.

10. III. 64
Dilidschan
 

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