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Es singt die Stadt

Es singt die Stadt ihr alltägliches Lied,
Und ich – nachdenklich, traurig und stumm –
Bin stehen geblieben auf der Brücke
Und schaue auf das rauschende, entfließende Wasser.
Ich schaue verloren, vergessen, mit starrem Blick.

Rastlos eilen und eilen die Wasser.
Aus dem Schaum da griff nach mir
Mit den Händen eine Naiade und rief mich zu sich

Wie ein Kind in einem blauen Traum –
Da mischte sich der weiße Schaum;
Und es scheint, als ob die Brücke eilt,
Daß sie das entfließende Wasser erreicht ...

1916