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Verbleib

Stimme, die vom Schatten spricht
Umgarnt die dünne Seele
schreckt durch viel geringes Sein,
In das, was einst, beinah ein
Lichtermeer wohl war
Ketzerische Ketten reiben sich die
Gicht
durch Kaschemmen loser Furcht
wird die Wehmut laut gedacht
des Gemütes leichter Riss
ungewiss ein jeder Traum nun ist,
verblendeter Soldat der neuerworbenen
Armut
Russ, der sich an vergoldeten Rändern
röchelnd über sich ergibt
kein Bleiben ruht in dieser Gegenwart
verstummt ist das große Lied
ohne Anmut, unabsehbar,
reiht sich die nicht gewollte
Schweigsamkeit
in den Triumph des Sich verloren
fühlen ein
nahtlos, kleiner Vogel Flucht
singst du leise elegisch vor dich hin
selbst ganz oben, schwingungsreich
werden berückte Perspektiven reich
so denkt es sich durch die viele Zeit
warum mein Herz, du noch verbleibst
im Sumpf, der allerletzten Gegenwehr
pochst du höher als bisher,
du stummer Schrei,
du Zeugin stumpfer Müßigkeit
dich je zu begreifen,
käme einem Glücksfluch gar sicher
gleich
Druidin vieler Wunderlichkeiten
dein doch noch Bleiben, großer Zauber
dein Bann ist die Beständigkeit
im Schmerz sehe ich die große Kraft,
die in der Freude schnell verblasst
Verbleib, mein Herz, verbleib