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Bürofenster

Menschen in Autos, so unbeteiligt,
im Grollen des Donners, im Schlaglicht der Blitze,
ziehen sie an Feierabendzigaretten,
Sekundengesichter,
in der Membran eines kontinuierlichen Rauschens,
das sie nicht bannt und nicht in ihnen weiter rauscht
und unbemerkt im Strom der Autos durch die Schlucht der Straße
                                                                                               [zieht.
Nüchterne Blicke, die Schaumkronen teilen, die Gischt des
                                                                               [Asphalts.
Einige Fußgänger hasten vorüber, geduckt, verschreckt,
als ob die peitschenden Bewegungen der Scheibenwischerarme
sie gegen die Flucht der Fenster scheuchten.
Gebeugt über die Lenksäulen in ihren rollenden Zellen
Profile der Fahrzeuglenker.
Beleuchtet von abgeblendeten Scheinwerfern
sprudeln überall Fontänen aus dem Asphalt.
Ein Junge geht vorüber.
Klatschnaß und in Trance scheint er zu fiebern
auf seinem Weg entlang den glänzenden Bordsteinen,
entlang den schaumgekrönten Katarakten,
in die die Fahrzeuge preschen,
daß das Wasser in gewaltigen Wogen
bis an mein Fenster spritzt.
Dämmriges Licht -, es hat aufgehört zu regnen.
Für Sekunden versiegt der Verkehr.
Plan liegt der Wasserspiegel.
Ruhig treibt die Fassade.[1]
Dann ein einzelnes Fahrzeug.
Explosion der Fassade.
Crescendo einer Polizeisirene.