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Knochenkunst

Als es leichter wurde mich statt anderer zu verletzen,
feilte ich meine Nägel runter bis zur Nagelhaut.
Ich riss mir die Haare aus, schälte mich,
von den Nagelbetten aufwärts
und verlor Schuppen so groß wie Cornflakes.
Ich trug mich nach draußen in Staubsaugerbeuteln,
hungerte, bis meine Zähne fielen wie überreife Schneebeeren.
In meinem löchrigen Kiefer stocherte ich mit einem Messer
und sah zu, wie meine Zunge die Toilette hinunterschmierte.

Ich war des Sprechens müde,
nähte eine Schweinehaut zurecht für den Tag.
Nahm träges Flüstern statt neuer Träume.

Tückisch waren die Muskeln mit ihren bewegten Versprechungen.
Doch der Pinzette gaben sie nach, Faser für Faser,
mit einem Ping das von den weißen Kacheln widerhallte.
Mein Blut füllte ich für das rote Kreuz ab,
während meine Sehnen im Waschbecken trockneten.
Mein Hirn schrie noch von mir und ihr und ihr und mir
als ich es herausriss, durch das, was einst meine Nase war.
Schließlich versteigerte ich mein Herz auf Ebay (für 23 Euro).
Man sagt, der Käufer verschlang es zum Nachtisch.