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Abends in der Stadt

Abends hinter stillen Fenstern
liegt ein Nachbar lange tot und sehr allein
vorbei der Kampf mit Schatten und Gespenstern
und Gott lässt keine Engel um ihn sein

Ein paar Fenster weiter hebt sich sachte die Gardine
ein schneller Blick vertreibt Sekundeneinsamkeit
ein Lichtschein fällt auf eine stille Miene
eine Wolke vor dem Mond macht wieder Zeit

Abends hinter stillen Fenstern
sehnt sich ein gelber Vogel sehr nach heißem Sand
kämpft ein Kind mit Schatten und Gespenstern
siegt und träumt sich ins Schlaraffenland