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Autorenbuch Tobias Roth Daunen und Firn – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Tobias Roth

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Daunen und Firn

Daunen und Firn

 

Da wandelt auf unruhigen Feldern

Leukothea, Amme des Rausches einst, jetzt

Liguster und Jasmin, keine Hilfe mehr.

Wenn der Wind in alles Wellen kämmt

Und der Himmel

Nicht einen Moment

Der gleiche ist.

So wenig, klagt sie über uns,

Raum, um weich zu sein.

Lichtpunkte auf den

Weißen Haaren des Meeres,

Auf vergletscherten Graten,

Zittern des Zitterns.

 

Doch man schmiegt sich in die

Letzten Winkel und Ecken.

Die letzte klare Form

Im Dünnschliff des Turmalins,

Die als Wunde des Sündenbocks

Wie in Kirchenfenstern

Brennt und blüht;

Wir hoffen, es war der letzte

Und den Lämmern langes Leben:

Die uns verweisen,

Die wir vergleichen:

Unsere stete Nähe zu,

Unsere stete Sehnsucht nach

Daunen und Firn.

Unter ausgeblühten Bäumen,

Zwischen weißen Dolden,

Durch die schräg der Wind geht.

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