Sexy Time - Berliner Gazette Gala 2007
Glück im Unglück heißt es normalerweise. Am Tag des achtjährigen Berliner Gazette-Jubiläums galt das Gegenteil. Nach befremdlich kalten Tagen, wurde es am 14. Juli erstmals wieder so richtiggehend sommerlich warm. Was für ein Glück! Plötzliche Erkrankungen waren jedoch die Begleiterscheinung sowie weitere Ausfälle anderer ebenfalls am Programm beteiligter Redner und Künstler. Oder spontane Landausflüge und See-Besuche vieler, die sich fest vorgenommen hatten, die Gala zu besuchen. Manch einer entschuldigte sein Fehlen mit >sonnen-sommerlicher Reizüberflutung<. Fraglos glücklich wurden jedoch alle, die gekommen waren. Für sie war traditionsgemäss ein roter [na ja: Magenta-farbener] Teppich ausgerollt worden. Überpünktlich wurde der Abend kurz vor 20 Uhr entkorkt. In ausgelassener Stimmung und mit vielen anwesenden Künstlern [Norbert Bayer, Eva Grubinger, Florian Thalhofer, Nicolas Bourquin, Shintaro Miyazaki, Andreas Busche, Christine Lang - wer nicht kommen konnte, war mit seinen Arbeiten präsent] wurde das Achtstundenprogramm zu einer nicht minder sonnen-sommerlichen Reizüberflutungsshow mit zahlreichen Weltpremieren künstlerischer Videos, einer vom Publikum als viel zu kurz empfundenen Lesung, treibenden Beats zwischen Stooges und 2Step und Mister Ministecks smarten Wandinstallationen, vor denen sich nicht wenige Gäste unbedingt fotografieren lassen wollten. Die Gäste, das Publikum, der eigentliche Star des Abends. Überaus gut gelaunt und stilsicher zwischen Abendgarderobenchique und einem ausgeprägten Körperbetont-viel- Haut-Look - das Motto [Sexy Time] und das Format [Gala] des Abends vortrefflich ausinterpretierend. Freunde wiedersehen, neue Leute kennenlernen, quatschen, ohne Ende, trinken, gegen den Durst, immer mit dem Sog der Nacht. Die BG-Redaktion - mit der Durchführung der Gala alle Hände voll zu tun - hatte derweil die Produkte des neu eröffneten Berliner Gazette-Shops durchgeschwitzt. Es war kurz nach drei und noch immer sommerlich warm, als die Türen des KIMs geschlossen wurden. Erschöpfung und die verbleibenden Ströme der Reizüberflutung gingen ihren eigenen Weg. Hier die Bilder des Abends.
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