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Quakebook: Buch von Twitter-Autoren zur Japan-Katastrophe
Quakebook Benefizbuch: „2:46: Aftershock: Stories from the Japan Earthquake“

Das Internet als Sammelbecken von Gedanken: Ein Blogger hat über soziale Online-Netzwerke ein Buch zu der Katastrophe in Japan zusammengestellt. Der Verkaufserlös des digital publizierten Sammelbands soll Betroffenen helfen.

Das Erdbeben und der Tsunami in Japan haben gezeigt, dass soziale Online-Netzwerke wie Twitter und Facebook nicht nur zum Gedankenaustausch unter Freunden genutzt werden, sondern auch zur Geburtsstätte von internationalen Hilfsprojekten für Betroffene einer Naturkatastrophe werden können. Zahlreiche Menschen haben sich weltweit zusammengetan, um den Betroffenen zu helfen.

Beitrag von Yoko Ono


Wie dabei aus dem Gedankenfluss über die sozialen Online-Netzwerke am Ende ein ganzes Buch entstehen kann, zeigt ein 40-jähriger Brite, der in der japanischen Stadt Abiko östlich von Tokio wohnt. Über Twitter brachte der Lehrer ein Team aus Bloggern, Autoren und Redakteuren zusammen. Gemeinsam produzierten sie eine Sammlung aus Gedanken und Bildern von dem Erdbeben, das am 11. März den Nordosten Japans erschütterte.

Die Sammlung unter dem Titel „2:46: Aftershock: Stories from the Japan Earthquake“ („2:46: Nachbeben: Geschichten von dem Japan-Erdbeben“) soll in den kommenden Tagen als digitale Publikation mithilfe der Unternehmen Amazon und Sony zum Download angeboten werden und der Erlös aus dem Verkauf dem japanischen Roten Kreuz zufließen. Auch Prominente wie die Witwe von Ex-Beatle John Lennon, Yoko Ono, und der Schriftsteller Barry Eisler wurden auf das Vorhaben aufmerksam und steuerten Beiträge für das Buch bei.

Das Projekt sei durch eine einzige Twitter-Mitteilung genau eine Woche nach dem Erdbeben ins Rollen gebracht worden, sagt der 40-jährige Lehrer, der im Internet unter dem Pseudonym „Our Man in Abiko“ („Unser Mann in Abiko“) bekannt ist. Innerhalb einer Stunde habe er zwei Beiträge erhalten, kurze Zeit später seien es bereits 87 gewesen. „Ich dachte einfach, ich will etwas machen“, sagt der 40-Jährige. „Ich fühlte mich total hilflos.“

Infoquellen zur Reaktor-Katastrophe
rdtn.orgCrowdsourcing-Karte mit Strahlungsmesswerten in Japan
Japanisches Technologie-MinisteriumInformationen zu Strahlungsmesswerten in Japan
NHK WorldEnglischsprachiger Livestream des japanischen TV-Senders
Asahi ShimbunJapanische Tageszeitung bei Facebook (englisch)
TwitterDie Tweets von Japans Premierminister
Fukushima TweetsTwitter-Nachrichten zu Fukushima
Wind und WetterWie sind die Bedingungen in Fukushima?
AtomenergiebehördeDie IAEA bei Twitter
Bundesamt für StrahlenschutzÜbersichtskarte der Strahlenbelastung in Deutschland
Google Person FinderSuchmaschine für vermisste Personen
SeismonÜberblick aktueller Erdbeben
avs/dapd
Coronacare
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