Zentrum des "deutschen Oxford" - Tagungsstätte der MPG

Harnack-Haus: Dieser Name besitzt seit fast neunzig Jahren eine große Ausstrahlungskraft, in Berlin und darüber hinaus. Das Haus selbst ist zu einem Symbol deutscher Forschungsgeschichte geworden, zu einem historischen Schauplatz, an dem sich in allen Epochen seiner Existenz Wissenschaft und internationale Politik abgespielt haben.

Der Name des Hauses ist untrennbar verbunden mit dem "Dahlem-Mythos" - dem weltweiten Ruf der Wissenschaftskolonie im Herzen Berlins, die mit Beteiligung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (KWG) gegründet wurde und in der die berühmtesten deutschen Forscher arbeiteten und lebten.

In der Weimarer Republik gegründet und schnell zu Ruhm gelangt, hat das Harnack-Haus die Zeit des Nationalsozialismus und den Krieg überdauert, nach 1945 die Amerikaner beherbergt - und nun befindet es sich wieder in den Händen der Max-Planck-Gesellschaft, der Nachfolgeorganisation der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, deren Ziel es ist, diesen einmaligen Ort als bedeutende Begegnungsstätte und Forum für wissenschaftliche Exzellenz und gesellschaftlichen Dialog weiter zu führen.