[Die Rezension wurde von Petra Ganglbauer
hier veröffentlicht.]
Erinnern wir uns: „Nebel“ ist die buchstäbliche Umkehrung von „Leben“. In beidem ist manches unscharf und gewissermaßen unaussprechlich. Im Leben selbst so manches auf Jahre verschüttet.
Kleinste Alltagsereignisse, Erinnerungen und Begebenheiten lassen die ehemalige Psychologin Paula Nebel noch einmal auf Personen aus ihrem Leben treffen.
Eva Jancak setzt jedoch auch – wie stets in ihrer Arbeit – auf höchst aktuelle gesellschaftspolitische Fakten, wie die Anhebung des Pensionsalters oder auf unausgesetzt aufzuarbeitende Tatsachen, wie die Geschehnisse am Ort des Grauens „Spiegelgrund“. Diese werden mit den kleinen alltagsspezifischen Ereignissen verknüpft.
Ein anregendes, jedoch unaufdringliches und gerade deshalb ansprechendes Buch!