Aiuslandschweizerin in Grächen - Historisches Bild

Eine junge Auslandschweizerin in den Walliser Bergen bei Grächen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs reisten Hunderte junge Schweizerinnen und Schweizer für ein paar Wochen aus kriegsversehrten Gebieten zur Erholung in die Schweiz. Betreut wurden sie von der „Stiftung für junge Auslandschweizer“. Das Bild stammt vom August 1945.

Die Stiftung hat während über hundert Jahren etwa 100’000 Schweizer Kindern und Jugendlichen aus aller Welt die Gelegenheit geboten, für einige Wochen in die Schweiz reisen zu können. Viele lebten in Gastfamilien. Zudem wurden Lagerferien angeboten.

In der Stiftungsurkunde heisst es: „Der Stiftungszweck ist das Sammeln von Freiplätzen und Geldbeträgen für die Ferienversorgung von Auslandschweizer Kindern ...“.

Vor allem vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg litten viele im Ausland lebende Schweizer Familien grosse Not. Betroffen waren vor allem Kinder. Ihnen wollte die Stiftung einige unbeschwerte Ferienwochen in der Schweiz vermitteln. Jedes Jahr wurden über 4’000 Kindern und Jugendlichen geholfen. Zudem wurden über 10’000 Lebensmittelpakete an junge Auslandschweizer in Kriegsgebieten verschickt. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Walter Studer)