Schubert fährt auf Sommerreise. Doch der Abreisetag wird überschattet von unheilverkündenden Ereignissen, und obendrein streikt auf der Autobahn auch noch der Wagen. Er wird zur nächstgelegenen Werkstatt abgeschleppt – in ein idyllisches Bergdorf ohne Namen. Dort angekommen, gerät Schubert in einen Strudel höchst seltsamer Ereignisse. Er findet Spuren, die niemand außer ihm erkennt, wird von Dachschatten verfolgt, hat vor der Kirche Halluzinationen, und all das scheint in gewisser Weise mit einem seltsamen Manuskript verwoben zu sein.
In „Almabtreibung“ nimmt der Autor die Lesenden mit auf eine Geisterbahnfahrt durch die österreichische Seele. Dabei droht die Orientierung zwischen Schein und Sein abhanden zu kommen. Die Gespenster der Vergangenheit, die Mechanismen, die die Menschheit in ihrem fatalistischen Tun steuern, der Hauch des Todes und die Geheimnisse der Natur bilden die Stationen.
Armin Baumgartner, geb. 1968 in Neunkirchen. Studium der Philosophie abgebrochen; bis 1999 Techniker bei Film und TV. Danach Literaturveranstalter und journalistische Tätigkeiten, es folgen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, mehrere Einzelpublikationen. Auszeichnungen u. a. 2012 Arbeitsstipendium für Literatur, 2014 Alois-Vogel-Literaturpreis. Fotoarbeiten. Lebt in Wien.
Bei Kitab erschienen: „Die Wucht des Banalen“, Miniaturen 2012.