Yoko
Tawada
konkursbuch Verlag Claudia
Gehrke
PF 1621 - D-72006 Tuebingen, Tel. 0049(0) 7071 66551 und 0049
(0) 1727233958
Mail: office@konkursbuch.com
Neu:
Yoko Tawada auf unserer neuen Homepage.
Soeben
erhielt die amerikanische Übersetzng ihres auf japanisch
geschriebenen Romans "Kentoshi" - soeben auf Deutsch erschienen: "Sendbo-o-te"
- einen der National Book Awards
Yoko
Tawada wurde 1960 in Tokyo geboren, 1982 bis 2006 in
Hamburg, seit 2006 lebt sie in Berlin. Studium der
Literaturwissenschaften in Tokyo und Hamburg, Promotion. Erste
literarische Veröffentlichungen 1985/1986 (konkursbuch 16/17:
Japan-Lesebuch). Erste Buchveröffentlichung in Deutschland 1987 (Nur
da wo du bist da ist nichts), ein Prosatext über
eine Bücherliebhaberin und Gedichte. Erstes Buch in Japan
1992 (Sanninkankai). Sie schreibt in deutscher und japanischer
Sprache, Prosa, Lyrik, Romane, Essays, Theaterstücke. Bis 2017
erschienen 23 Bücher in deutscher Sprache. Wir halten ihre Bücher
lieferbar, in Nachauflagen oder in Neuausgaben. Auszeichnungen
u.a.: „Akutagawa-Sho“ (der angesehenste japanische Literaturpreis);
Lessingförderpreis der Stadt Hamburg; Chamissopreis; Poetikdozentur
Tübingen; Sei Ito Literaturpreis; Junichiro Tanizaki Literaturpreis;
Goethe-Medaille; Tsubouchi-Shoyo-Taisho; Gastprofessur für
Interkulturelle Poetik Hamburg, Yomiuri Literaturpreis, Erlanger
Literaturpreis für Poesie als Übersetzung, Distinguished DAAD Chair
for contemporary poetics 2015 an der New York University,
Kleist-Preis 2016.Reden zur Kleistpreisverleihung: Rede
von Yoko Tawada / Laudatio
Ulrike Ottinger / Günter Blamberger.
Besprechung im Deutschlandradio
Am
18.1.wurde ihr von Ministerpräsindentin Manu Dreyer mit einer
schönen, die Texte würdigenden Rede die wichtigste literarische
Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz überreicht: die
Carl-Zuckmayer-Medaille.
Ein
schönes Video über die Veranstaltung - Vormittags
Kaffee, nachmittags Tee: Ein kurzer Film von Alexander Wasner
über Yoko Tawada (ausgestrahlt im SWR in LandesArt am 20.1.18)
Seit 1987 über 900 Lesungen
in Literaturhäusern, Theatern, Buchhandlungen, Goethe-Instituten,
Museen, Kirchen, Tempeln, Schulen und Universitäten in vielen
Ländern. Wir halten
alle ihre Bücher lieferbar. Auch ihre erste Lesung fand vor 30
Jahren statt, im Tübinger Hölderlinturm.
Ein
schönes Video über die Veranstaltung - Vormittags
Kaffee, nachmittags Tee: Ein kurzer Film von Alexander Wasner
über Yoko Tawada (ausgestrahlt im SWR in LandesArt am 20.1.18)
Anlässlich
des von Yoko Tawada kuratierten Festivals für Weltliteratur
2018:
Beyond Identities / Die Kunst der
Verwandlung. 144 Seiten,
mit einigen schwarzweißen und farbigen Bildern, Klappenbroschur,
Fadenheftung, 12,90, ISBN 978-3-88769-818-8
„Tief in eine Lektüre versunken, vergessen wir oft unsere Identität
und befinden uns in einem fremden Leben. Wir gehen in Manhattan
spazieren, obwohl wir in Köln leben. Wir werden Zeugen einer Folter
unter einer Diktatur oder backen Madeleine im Paris der dreißiger
Jahre. In einem Text können wir das Geschlecht wechseln, wieder ein
Kind sein, sogar ein Tier oder eine Pflanze sein. Ein
Identitätsspiel ist ein Versuch, den Menschen in seiner
Verwandelbarkeit zu verstehen. Die Literatur hat sich schon seit
Tausenden von Jahren mit dieser rätselhaften Kunst der Verwandlung
beschäftigt.“ – Yoko Tawada
Gedichte und Essays von Jeffrey Angles, Bei Dao, Günter Blamberger,
Anneke Brassinga, Teju Cole, Heinrich Detering, Hiromi Ito, Kim
Hyesoon, Barbara Köhler, Morten Søndergaard, Yoko Tawada, Monique
Truong und Jan Wagner.
Aktuelle Bücher:
2. Auflage September 2017:
akzentfrei
Literarische Essays, 144 S.,
einige farbige Bilder, ISBN 978-3-88769-557-6, 12,-
Alltagserfahrungen mit Missverständnissen, sprachliche
Verwirrungen und die Begegnung mit unscheinbaren fremden Dingen
(zum Beispiel Joghurt) in einem neuen Land führen zu
überraschenden Erkenntnissen. Vergnügt lässt sich den
Beobachtungen Yoko Tawadas folgen, die in ihrer Leichtigkeit die
Leser auf „imaginäre Reisen“ mitnehmen. Nach der Lektüre lässt
sich, wie es ein Rezensent formulierte, „plötzlich wieder auf den
Klang bestimmter Wörter hören, das, was man schon lange nicht mehr
ansah, mit neuen Augen sehen.“ (Die Welt) Aktuelle literarische
Essays über Sprachen und Leben zwischen den Kulturen (in Folge
ihres ersten Bandes mit literarischen Essays, „Talisman“, das in
der 8 Auflage weiterhin lieferbar ist und aktuell bleibt - nur
einige Gegenstände, um die es geht, sind heute weniger von
Bedeutung - zum Beispiel Schreibmaschinen und Telefonzellen.)
„Der Akzent bringt unerwartet
zwei Wörter zusammen, die normalerweise nicht ähnlich klingen.
In meinem Akzent hören sich die „Zelle“ und die „Seele“ ähnlich
an."
Pressestimme zu "akzentfrei": "In der heutigen Zeit, in der
die Xenophobie wieder auf dem Vormarsch ist, sind vor allem auch
die klugen kulturtheoretischen Betrachtungen, die eine intensive
Sprachanalyse einbeziehen, von unschätzbarem Wert. Denn Yoko
Tawadas Sprachkunst gepaart mit ihrem feinen Humor gehören mit zum
Spannendsten, was in der deutschsprachigen Literatur zu finden ist
..." (Barbara Geschwinde, WDR 3, Mosaik, 20.2.2017)
Aus dem Inhalt:
In einem neuen Land:
Setzmilch – Transsibirische Rosen – Akzent-Freiheit – Ein
ungeladener Gast – Jeder Fisch mit Flossen hat auch Schuppen (Die
Esskultur, das Fremde
und die Moral) – Schreiben im Netz
der Sprachen u.a.
Nicht vergangen:
Die unsichtbare Mauer – Wort, Wolf und Brüder Grimm – Ein Loch in
Berlin – Halbwertzeit – Namida u.a.
Französischer Nachtisch
Roland Barthes als Spielbühne - Claude Lévi-Strauss und der
japanische Hase.
Leseprobe
FAZ, 16.11.16
hier
ein PDF der Rezension
2. Auflage Frühjahr 2018:
Ein Balkonplatz für flüchtige Abende
128 S., Klappenbroschur mit
Fadenheftung, transparente Bilder und zusätzlich etwas zum
Tasten,12,-, ISBN 978-3-88769-555-2
Die Icherzählerin, Elsa, Chris und andere, Orte, Wörter und die
Stadt geraten von einer Welt in eine weitere. Die Loreley irrt
sich im Fluss und strandet an der Elbe, in Hamburg. Sie verwandelt
sich, wie alle Figuren in diesem Buch. Ihre Identitäten sind
fließend, changieren zwischen Mann und Frau, Hetero und Homo,
Kindheit und Erwachsen-Sein. Auch Räume, Straßen und Landschaften
verbergen Geheimnisse. Mitten im Alltag brechen fremde Welten in
die scheinbar bekannten hinein. Jede Öffnung in der Landschaft
entpuppt sich als ein Durchgang zu einer anderen Welt. Der Keller
in einer Kneipe führt in die islamische Welt, ein botanischer
Garten zum Theater, die Elbe zum Rhein, ein Foto im Zimmer nach
Tibet ... Ein sinnlicher, poetischer,
fließender Text wie Wasser, freier als Prosa,
aber doch ein erzählendes Werk, ein poetischer Roman.
Pressestimme: „Mitten in den einzelnen Sätzen öffnen sich
Identitäten durch sprachliche Verwandlungen. Die Unterscheidung
von Mensch, Tier und Ding wird ebenso aufgelöst wie die Konturen
von Personen oder die Grenzen zwischen Ländern und Kulturen, die
sich zu Serien von Nachbarschaften fügen ... Eine transnationale
Poetik der Gegenwartsliteratur: In Yoko Tawadas Ein Balkonplatz
für flüchtige Abende nimmt sie faszinierende Gestalten an.“ (David
Wachter, Literaturkritik.de)
„Mit Wörtern werden faszinierend neue Bilder gezeichnet
und aus kanonisierten Gemälden poetische Geschichten geschrieben.
Yoko Tawada verwebt flüchtige Geschichten und tiefgreifende
Erfahrungen im Großstadtgetümmel spielerisch zu einem schlüssigen
poetischen Roman. Begegnungen mit Träumen und Erinnerungen,
Menschen und Tieren lassen die Protagonist_innen auf ihrem Weg
nicht unberührt. Bürgerliche Heterosexualität wird ausgestellt und
queeres Leben auf dem Balkon entworfen. Nicht nur für
Hamburgsehnsüchtige – ein sprachlicher und sinnlicher Genuss!
Zudem ist das Buch sehr schön gestaltet und der Text mit Fotos von
Gemälden und der Hafenstadt hinterlegt.“ (Waltraud Ernst,
Weiberdiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift, Sommer 17)
.
PDFS der Vorschaudoppelseiten: akzentfrei
"Yoko
Tawada beschreibt die Welt so, wie sie aussähe, könnte man
gleichzeitig träumen und hellwach sein …" (taz)
bei
ZEIT online
Im Meer der Mehrsprachigkeit: Interview mit Yoko
Tawada in der NZZ:
Lieferbare Bücher:
Zuletzt erschienen:
Etüden im Schnee
3. Auflage 2018, 320
Seiten, Klappenbroschur, Fadenheftung, einige Bilder, Euro 12,90,
ISBN 978-3-88769-737-2. Auch als
E-Book, ISBN 978-3-88769-962-8 (8,99,
als epub über den Buchhandel, als kindle über amazon)
Drei Eisbären, Großmutter, Mutter und
Sohn, erzählen ihre Geschichte. Sie sind Migranten, die Älteste
lebte in Moskau und emigrierte nach Westdeutschland und dann nach
Kanada, ihre Tochter kommt von dort in die DDR und arbeitete im
Zirkus und deren Sohn wird im Berliner Zoo geboren – inzwischen ist
der Mauerfall schon lange her – und auf der ganzen Welt bekannt.
In Yoko Tawadas Texten gehen
Traumebenen und Realität vergnügt ineinander über. Kleine Details
beleuchten scheinbar Selbstverständliches aus unserem Alltag in
neuem Licht. Mythen aus verschiedenen Teilen der Welt – zum
Beispiel, dass Bären Seelen von Menschen rauben – werden ebenso
lebendig wie zeithistorische Realität.Der
Roman lässt sich zeitgeschichtlich, politisch und philosophisch
lesen. Oder einfach als unterhaltsame Tiergeschichte; als Persiflage
auf Migrantenliteratur. Etüden im Schnee wird in viele Sprachen
übersetzt. Die New York Times schrieb: „… durch die Eisbären lässt
sie uns ‚das Andere‘ sehen, inklusive uns selbst. Und wie in allen
ihren Büchern ist auch die Sprache eine Figur. Die Erinnerungen der
Eisbären lassen sich als unterhaltsame Komödie lesen, und zugleich
als tiefgründige Betrachtung über Andersartigkeit,
Arbeitsbedingungen, Sprache und Liebe.“ (Rivaka Galchen, New York
Times)
Auswahl an Pressestimmen:
Rezension auf der Seite für japanische Literatur
"Ein
waghalsiger und großartiger Drahtseilakt."
(Insa Wilke, WDR)
"Ein Feuerwerk an Sprachwitz und Erzählkunst" (Torsten Flueh,
nightoutatberlin)
ganze
Rezension
"Der
entfremdende Blick auf unseren Alltag und die Ambivalenzen von Traum
vs. Wirklichkeit bereiten dabei ebenso viel Lesefreude wie die
liebevolle Zeichnung der Bärenfamilie. Und nicht zuletzt ist Etüden
im Schnee, mit rauem Fell außen und frostigen Grafiken innen, auch
gestalterisch ein Schatz." (Kweens)
ganze Rezension
"Dabei erschafft die in Berlin lebende Japanerin ein kunstvolles
Geflecht verschiedener Erzählebenen, die leichtfüßig ineinander
gleiten und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, der Tier-
und Menschenwelt verwischen und die Leser in den Bann ziehen."
(Beatrix Szolvik, EKZ-Bibliotheksservice) -
ganze Rezension
4.
Auflage:
Talisman
8. Auflage, 148 Seiten, frz. Br., Eur 10,50, ISBN
978-3-88769-096-0; auch als E-Book: ISBN 978-3-88769-637-5 (8,49,
als Kindle über amazon, als e-pub über den Buchhandel)
Detailgenaue Beobachtungen aus dem europäischen Alltag – „mit
japanischem Blick“. Es geht um Bleistifte, Bürogegenstände, um die
Bedeutung von "drei mal auf Holz klopfen", um Ohrringe und Aufkleber
als Talisman und Abwehrzauber, um eine Reise zu einer „typisch
deutschen Puppe“, um Telefonzellen, Seelen, das Übersetzen und
vieles mehr... „Wie eine Ethnologin betritt sie ein fremdes Land“
(FAZ) und sieht alles mit absichtlich naiven Augen, als hätte sie
noch nie etwas von diesem Land und seinen Gebräuchen gehört.
„… reflektiert eine Gegenwelt. Da geht es um Eigentümlichkeiten der
Sprache, die von einer eigenartigen Beziehung zur Sache erzählen …
Am Ende hört man plötzlich wieder auf den Klang bestimmter Wörter,
sieht das, was man schon lange nicht mehr ansah, mit neuen Augen …“
(Die Welt) „Abgründige Mehrdeutigkeit … beständig geschärfte
Wahrnehmung“ (Basler Zeitung) „Auf dieser ganzen abenteuerlichen
Reise erfährt man so viel über ‚uns‘, über ‚sich‘, dass man dabei
fast übersieht, dass man am Ende plötzlich mehr über Japan weiß, als
man je dort ‚vor Ort‘ gesehen und gelernt hat. Und erst hier, an
dieser Schnittstelle, tut sich auf, was es mit diesem Buch auf sich
hat: Es spielt nicht in Rothenburg ob der Tauber, in Hamburg oder in
Tokyo. Es handelt nicht von ‚Europa‘ versus ‚Asien‘, oder umgekehrt.
Es ist ein Buch aus dem Niemandsland, da, wo kein Wort und kein Name
und kein Zeichen mehr etwas bedeutet, sondern wo alles in Frage
gestellt ist, und wo nur das Empfinden, das Erfahren, das Sprechen
selber zählt. Und dann wird dieser kleine Band plötzlich so etwas
wie ein Modell von utopischem Erzählen und von utopischem Reisen …
freue mich auf all das, was ich bald, durch dieses Buch, anders
werde sehen können.“ (Wim Wenders)
Inhalt:
Von der Muttersprache zur Sprachmutter - Erzähler
ohne Seelen - Ein deutsches Rätsel - Das Fremde aus
der Dose - "Eigentlich darf man es niemandem sagen, aber
Europa gibt es nicht" - Talisman - Lektüre in einer
S-Bahn - Die Mineralogie der Liebe - Notizen auf den
Lofoten - Im Bauch des Bergs - Sieben Geschichten
der sieben Mütter - Sonntag - Der Tag der Ruhe, der Tag der
Kühe - Der Klang der Geister - Das Tor des
Übersetzers oder Celan liest Japanisch - Über das Holz
Buch im Buch: Das
Wörterbuchdorf. Japanisch-Deutsch, aus dem Japanischen von Peter
Pörtner
Leseprobe
Pressestimmen:
"… einfache Sätze, die zunächst staunend über scheinbar
Selbstverständliches sprechen. Und wir folgen dem harmlos wie einem
vergnügten Kind, das auf dem Eis Kurven fährt, um uns dann beiläufig
zu zeigen, daß die Spuren der Schlittschuhkufen das Wasserzeichen
eines imaginären Textes sind … Für manche Leser könnte Talisman
ein Lieblingsbuch werden" (Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung)
"… reflektiert eine Gegenwelt. Da geht es um Eigentümlichkeiten der
Sprache, die von einer eigenartigen Beziehung zur Sache erzählen, um
das deutsche Rätsel, das Rothenburg ob der Tauber heißt … Am
Ende hört man plötzlich wieder auf den Klang bestimmter Wörter,
sieht das, was man schon lange nicht mehr ansah, mit neuen
Augen …" (Die Welt)
"Abgründige Mehrdeutigkeit … beständig geschärfte Wahrnehmung"
(Basler Zeitung)
Wim Wenders zu Talisman
ÜBERSEEZUNGEN.
3. Auflage. Literarische Essays, frz. Broschur, mit Abbildungen,
Eur 12,90, ISBN 978-3-88769-186-8
Es geht um die Vermischungen
und Verwirrungen der Sprachen, um quer über die Welt geworfene
Blicke und Laute, um die Kommunikation in den verschiedensten
Sprachen, „zwischen den Kulturen", mit Maschinen. Missverständnisse
und Fehler ermöglichen neue Bedeutungen... Der Autorin gelingt es
mit ihrer pointierten Wahrnehmung, dass wir Leser nach der Lektüre
die Welt um uns herum anders betrachten können....
Aus dem Inhalt: Apfel, Nase - Gespenster-E-mail - Ohrenzeugin - Die
Zweischalige - Musik der Buchstaben - Zungentanz - Bioscoop
.„Mit der deutschen Sprache vermag sie zu jonglieren, als sei es
ihre Muttersprache. Merkwürdigkeiten spürt sie auf, pflückt
Bedeutungen auseinander, seziert und kommentiert mit Hintersinn und
Witz, dass es für die Zuhörer eine Freude ist [...] Yoko Tawada
liebt es, mit Worten und Situationen zu spielen und sie beherrscht
das Spiel zwischen sprachforscherischer Seriosität und Spaß."
(Kieler Nachrichten..
"...Am Ende hört man plötzlich wieder auf den Klang bestimmter
Wörter, sieht das, was man schon lange nicht mehr ansah, mit neuen
Augen..."(Die Welt)978-3887693602
Leseprobe
Weitere Pressestimmen zu
Überseezungen
Sprachpolizei und
Spielpolyglotte
Literarische Essays.160 Seiten, Klappenbroschur,
Fadenheftung, mit einigen farbigen Bildern, Format: 21 x 13,5
cm, Preis: 12 Euro, 21,90 SFr, ISBN 978-3-88769-360-2, 2.
Auflage 2011
In ihren Essays denkt Tawada darüber nach,was die katholische
Kirche mit Rotkäppchen gemein hat, ob Kleist Erzählung "Die
Marquise von Null" heißen könnte und wie im Alphabet die Wüste
bewahrt wird. Hier werden Dinge an ihren Namen und Definitionen
gemessen, wird Sprache so lange wörtlich genommen, bis sie fremd
wird. Wörter haben einen Magnetismus zu anderen Wörtern, sie
assoziieren sich gegenseitig herbei, man kann sich kaum wehren
... ihe Texte schaffen eine vibrierende Athmosphäre, eine
Süffigkeit der Stimmungen... (Badische Zeitung, 18.5.07)
Worte in diesen Texen sind Klänge und Bilder, sie bewegen sich
zwischen den Welten, zwischen Ost und West, zwischen Pflanzen und
menschlichen Eigenschaften, zwischen Europa und dem Nahen und dem
Fernen Osten. Sie zeigen Differenzen zwischen den Kulturen, aber
ebenso überraschende Verwandtschaften. Mit ihren Augen lassen sich
die Dinge anders ansehen. In diesem Band wirft sie auch einen
überraschenden Blick auf die deutsche Literatur, das Heidenröslein
kommt vor, Else Lasker-Schülers blaues Klavier, Celans
Niemandsrose u.v.a.
Aus dem Inhalt: Slavia in Berlin - Sprachpolizei und
Spielpolyglotte - An der Spree - Ma und Mu - Die Krone aus Gras.
Zu Paul Celans „Die Niemandsrose" - Metamorphosen des
Heidenrösleins - Das blaue Klavier - Metamorphosen der
Personennamen - Eine Sauna in Fernosteuropa - Wohnen in Japan u.a.
„Sprachpolizei und Spielpolyglotte" ist nach „Talisman" (7.
Auflage 2011) und „Überseezungen" (3. Auflage 2010) Yoko Tawadas
drittes Buch mit literarischen Essays. Jedes für sich und alle
drei zusammen sind ein Kaleidoskop sinnlich erfahrbarer
Sprachschichten. Es gibt auch diese drei Bücher zusammen als
Paket:
Paket Tawada Literarische Essays: Talisman - Überseezungen -
Sprachpolizei und Spielpolyglotte.
ISBN 978-3-88769-361-9, Euro 29,90, SFr 52,-
Weitere Pressestimmen zum Buch
Leseprobe als pdf
Romane/Prosa/Gedichte:
Herbst 2015: Neuauflage ihres lange
vergriffenen ersten Buchs "Nur da wo du bist da ist nichts"
Prosa und Gedichte, zweisprachig,
japanisch-deutsch. Klappenbroschur, farbige Zwischenseiten,
Schablone, um Gedichte zu variieren, Euro 12,90, ISBN
978-3-88769-030-4.Aus dem Japanischen von Peter Pörtner.
"… ich habe eine an Wahnsinn grenzende Leidenschaft für Bücher.
Keine literarischen Werke, ich meine die imaginären 'Bücher', die
noch nicht geschrieben sind, noch nicht gebunden sind, in denen
wir im Traum fortwährend blättern, ohne sie verstehen zu
können … Bevor ein Kind das Lesen lernt, lernt es das
Blättern … Nicht das Lesen macht Spaß, sondern das Blättern.
In meiner Volksschule herrschte einmal die Mode, die Röcke der
Mädchen umzuschlagen, wie man die Seiten in einem Buch umblättert.
Wahrscheinlich nicht, um irgend etwas zu sehen, das Umschlagen der
Röcke selbst war das Ziel … Es müsste also Bücher nur zum
Blättern geben …Das chinesische Schriftzeichen für Körper
setzt sich zusammen aus den Zeichen für „Mensch" und „Buch"..
heißt das, dass der Körper ein Buch ist, das nur in der Welt ist,
wenn jemand in ihm blättert ..." (aus dem Prosatext "Bilderrätsel
ohne Bilder")
Die Autorin bewegt sich in einer poetischen Zwischenwelt, die
zugleich ganz real und alltäglich ist. Ihr Prosatext, Bilderrätsel
ohne Bilder, handelt von einer Bücherliebhaberin, die ein
Puppentheater und eine Bücherausstellung besucht. Während sie über
die Ausstellung - mit transparenten Bilderbüchern, duftenden Büchern
und anderen Lustobjekten für Bücherfans - schlendert, verwickelt sie
sich zwischen Erinnerungen und Träumen in seltsame, auch erotische
Begegnungen mit Puppen, mit K, mit Marianne und mit Eva.
"Sozusagen im Kopfstand, nimmt sie mindestens 120 Dinge gleichzeitig wahr. Yoko Tawadas Texte entfalten ihre Magie nicht nur als brillantes Feuerwerk poetischer Einfälle. Mit überraschenden Fügungen, überscharfer Beobachtung entsprungen, stellen sie die groteske Realität bloß" (Die Welt)
"Yoko Tawadas Gedichte und ihre Prosa folgen den Bildern im Kopf, zerlegen sie behutsam oder beschleunigen sie bis zur Euphorie, zum Schwindel, zum orgiastischen Taumel." (SZENE Hamburg)
Leseprobe: Das Gedicht "Die Flucht des Monds"
Neuausgabe der beiden vergriffenen
Bücher in eiinem Band.
Klappenbroschur, Fadenheftung, farbige Bildelemente und
transparente Zwischenseiten.12,90, ISBN 978-3-88769-721-1.
Auch als E-Book, ISBN 978-3-88769-963-5 (8,99.
als kindle über amazon, als e-pub über den Buchhandel)
„Wo Europa anfängt“ beginnt so: „Reisen hieß für meine Großmutter, fremdes Wasser zu trinken. Andere Orte, anderes Wasser.“ Eine Frau ist mit der transsibirischen Eisenbahn von Japan nach Moskau, nach Europa unterwegs. Ihre Reise besteht aus Tagebuchaufzeichnungen, Träumen und dem, was sie später erinnert. Irgendwann kommt sie in Europa an. In der nächsten Geschichte übertritt sie in umgekehrter Richtung reale und surreale Grenzen zwischen West und Ost - auf einer Reise nach Leipzig. In der Erzählung „Ein Gast“ wohnt sie schließlich in einem „fremden“ Land, über dessen Besonderheiten sie für ein japanisches Magazin berichten muss. Eines Tages kauft sie ein Hörbuch. Und die weibliche Stimme daraus hört nicht mehr auf zu erzählen ... ein unheimlicher Gast.
Es sind Reisen durch die Zeit, durch verschiedene Kulturen, in Zwischenräume,zwischen Asien und Europa, aus der Heimat in die Fremde, aus der Kindheit ins Erwachsensein, aus magischer Vorzeit in die Zukunft. "Unterwegs ist ihr altes Ich regelrecht zerbrochen. Aber das ist in der Welt Tawadas ein Augenblick des Lebens." (Sibylle Cramer, Süddt. Ztg. zu „Wo Europa anfängt“)
"Mit ihrer ebenso abgründigen wie leichtfüssigen, fein verästelt aufgebauten Erzählung ist ihr ein literarisch faszinierender Schritt auf den Kontinent neuer Wahrnehmungs-, Fühl- und Denkweisen gelungen." (WoZ zu „Ein Gast“)
Eine Frau sitzt vor dem
Spiegel und vergleicht ihr Bild mit einem Porträtfoto, Differenzen
werden durch Schminke korrigiert. Sie entdeckt Schuppen auf ihrer
Haut, steigt ins Bad. Als Schuppenfrau reist sie durch traumartige
und alltägliche Sequenzen - sie trifft Xander, er will sie
fotografieren, ein Foto für eine Werbung, doch sie erscheint auf dem
Foto nicht. „Du hast nicht japanisch genug geschaut", meint er, und
schminkt sie auf Japanisch. Dann ist sie drauf auf dem Foto. Als
Dolmetscherin übersetzt sie bei einem Geschäftsessen, auf dem
Seezunge gegessen wird, bis es ihr nicht mehr möglich ist zu
sprechen - sie verschwindet, begegnet einer unheimlichen
faszinierenden Frau ...
„Ein zauberhaftes Metamorphosenwerk zum Thema Weiblichkeit ..."
(Stuttgarter Zeitung)
Diese Neu-Ausgabe des Romans „Das Bad" von Yoko Tawada ist
überarbeitet und neu gestaltet, und sie beinhaltet erstmals den
japanischen Originaltext.
LESEPROBE als PDF
Schwager in Bordeaux. Roman. 2. Auflage
208 S., mit einigen farbigen Bildern, Klappenbroschur,
Fadenheftung, ISBN 978-3-88769-376-3, 12,90
Der Tag einer Ankunft. Einer Reise durch die Kulturen. Und durch
Lebensgeschichten der FreundInnen der Reisenden. Gegliedert durch
japanische Schriftzeichen, jedes Zeichen ist eine Sekunde der
Erinnerung, jede Sekunde der Erinnerung ein Roman.
"Verwinkelt und spannend! Sie betreibt in ihrem Buch eine
zärtliche Kulturanalyse." (ZEIT-online)
Yuna reist nach Bordeaux, in das Haus von Maurice, dem Schwager
ihrer Hamburger Freundin Renée. Das Haus ist frei, denn Maurice
möchte selbst verreisen, und Yuna möchte Französisch lernen. Während
dieses Tages tauchen in ihrer Erinnerung nach und nach Freunde,
Freundinnen und Bekannte auf, auch ihr Kater, die Geschichte
entspinnt sich, hinein in den Ankunftstag von Yuna und in das
vielfältige Lieben und Leben, auch mal Sterben, ihrer Freunde.
Nichts scheint Zufall, oder ist doch alles Zufall? Ideogramme
gliedern den Text, jedes Ideogramm eine Sekunde der Erinnerung, ein
Roman. Eine Geschichte über das Verhältnis von Sprache und Leben,
über die manchmal bedrohliche Kraft von Häusern, über die Sehnsucht,
das Wasser, das Reisen. Die Schauplätze Bordeaux und Hamburg, beides
Hafenstädte, die nicht direkt am Meer liegen, sind Orte
verschiedener Formen von Sehnsucht.
Leseprobe
Pressestimmen zum Buch
Das nackte Auge, Erzählung, Überarbeitete Neuauflage
2010. 192 S., frz. Br., 12,- , ISBN 3-88769-324-8
Ein Mädchen aus Vietnam kommt, ohne es zu wollen, von Ost- nach
Westdeutschland, sie spricht die Sprache nicht, versucht zu fliehen,
fährt - im Traum? - in die falsche Richtung und landet in Paris.
Dort flüchtet sie ins Kino ... Sie lebt dort viele Jahre - ohne
Visum, bei verschiedenen Frauen und Männern und vor allem im Cinéma,
in einem Dialog mit einer Schauspielerin ... während die Mauer
zwischen Ost- und Westdeutschland fällt, die Grenzen zwischen den
EG-Ländern verschwinden und ihr eigenes Leben sich immer enger mit
den Filmhandlungen verknüpft.
Die Beziehung von Bildern und Sprache ist ein wesentliches Thema
dieser Erzählung, aber auch das Verhältnis verschiedener politischer
Systeme, die Möglichkeit oder Unmöglichkeit körperlicher
Beziehungen..
Pressestimmen
Leseprobe
Opium für Ovid
Ein Kopfkissenbuch von 22 Frauen
224 Seiten, frz.Br.,Eur 12,90. 3. Auflage 2011, ISBN
3-88769-156-3
Yoko Tawada erzählt in ihrem neuen Buch von einer
vielschichtigen Erotik, die nichts mit “Beziehungen” zu tun hat.
Metamorphosen des Körpers als rauschhaftes Erlebnis …
Verwandlungen nicht als “Verlust” - an Schönheit, an Jugend -
erzählt, sondern als erotische Erfahrung - die verwobene traumhafte
Geschichte von 22 Frauen, die sich mitunter begegnen …
Die Gespenster des gegenwärtigen Alltags in Großstädten, zwischen
“Finanzamt, anschließend Tesa kaufen”, schamanistische Märchen und
die aktuelle Tagespolitik bilden die Welt, in der diese Frauen sich
entpuppen und verwandeln. Der Text handelt weniger von den bekannten
und immer wieder erzählten Bereichen Liebe, Familie, Karriere etc,
sondern von Empfindungen und Ereignissen in namenlosen
Lebensbereichen. Kapitel: Leda, Galanthis, Daphne, Latona, Scylla
Salmacis, Coronis, Clymene, Io, Thetis, Limnaea, Niobe, Iphis,
Semele, Ceres, Pomona, Echo, Thisbe, Iuno, Ariadne, Ocyroë und Diana
Pressestimmen
Aber die Mandarinen müssen
heute abend noch geraubt werden
Poetische Prosa, Traumtexte. Gedichte. 2. Auflage, 112 Seiten,
frz. Broschur, Eur 10,50
Verwandlungen spielen eine große Rolle in Yoko Tawadas lyrischen
Texten, unheimliche, seltsame, verzaubernde Verwandlungen, in denen
wir uns staunend verlieren. Eine Berührung ergibt ein Bild und
dieses wieder ein anderes &endash; einer geheimnisvollen und
dennoch unwiderstehlichen Logik folgend. Körper, Städte, technische
Gegenstände, Pflanzen werden gleichermaßen lebendig in ihren
Texten …
Aus dem Inhalt:
Der Brunnen ohne Vater - Umzug - O Adana o Istanbul - Dialektüre -
Kriminologie - Spiegelbild - Der Hafenpilz - Die Rosinenaugen - Ein
Füllfederhalter ohne Herstellungsdatum - Die Orangerie - Hong Kong
1996 - Klug - Das Restaurant mit dem Vogelnamen - Ich wollte keine
Brücke schlagen - Ges-ICH-ter -
Feiern können wir auch morgen
Aber die Mandarinen
Müssen noch heute abend
Geraubt werden
Leseprobe
Tintenfisch auf Reisen
3 Geschichten, in der 3. Auflage, gebunden, mit einigen
Illustrationen, aus dem Japanischen von Peter Pörtner, Eur 15,50.
Berichte aus der unheimlichen Welt der Begegnung der Geschlechter,
mit der Natur, und zwischen den Kulturen. Die Geschichten spielen in
Städten. Yoko Tawada liebt Städte.
"Der Nachtzug hielt um 9 Uhr 17 am Hauptbahnhof, vielleicht stand der Wagen schief, vielleicht war der Bahnsteig abschüssig, ich stolperte beim Aussteigen, stürzte und fiel dabei auf meine Reisetasche …"
"Fersenlos:" Eine Frau reist in eine große Stadt, weil sie dort heiratet. Sie lebt in einem Haus und findet ihren Mann nicht, nur Spuren eines fremden Wesens … Sie stolpert von Beginn an über unheimliche Kleinigkeiten, wundert sich, daß die Straßen so leer sind, und es nicht nach Essen riecht, obwohl es Speisekarten gibt …
"Hundebräutigam": Eine aufregende Liebesgeschichte zwischen einer Lehrerin und einem Tiermenschen, für die Yoko Tawada den angesehensten japanischen Literaturpreis Akutagawa-Sho erhielt.
"Der Faltenmann vom Sumidafluß": In diesen Stadtteil geht man nicht, heißt es. Dennoch kann sich die Frau nicht zurückhalten, die Brücke zu überqueren. Enge Gassen, der Stadtteil ein Gesicht voller Falten, die Frau verirrt sich, Männer stehen an den Straßen …
"… die spannenden Erzählungen spielen in Japan und in Deutschland, in zwei Ländern, die 'Zwischenreiche' sind, in denen es nichts 'Normales' gibt, in denen alles rätselhaft, anders ist" (Die Zeit)
"… Tawadas Geschichten sind auch imaginäre Reisen in eine andere erotische Welt … Anleitung für das Eintauchen in den Sprachstrom, in dem das Unerwartete Bedeutung gewinnt und Bedeutung sich verflüssigt, bietet das schön aufgemachte Buch bereits optisch: Der Text gleitet die Seiten hoch und runter, reist man lesend als Tintenfisch, kommt einem das Erzählte ganz natürlich vor …" (taz)
Poetikvorlesungen:
Fremde Wasser
Hamburger Gastprofessur für Interkulturelle Poetik (Hg. Ortrud
Gutjahr). Vorlesungen und wissenschaftliche Beiträge. 512 S.,
gebunden mit Fadenheftung, mit vielen grafischen Elementen und
farbigen Abbildungen, 24,90. ISBN 978-3-88769-777-8.
Als E-Book (ohne die grafischen Elemente) in zwei Teilen: Band
1. Yoko Tawada, Gespräche und Vorlesungen, ISBN
978-3-88769-677-1 (8,99, als kindle über amazon, e-pub über den
Buchhandel); Band 2: Wissenschaftliche Beiträge, ISBN 878-3-88769-678-8, (9,99)
"Fremde Wasser" enthält Yoko
Tawadas Hamburger Poetikvorlesungen über die kulturellen
Bewegungen, das Fließende zwischen Japan und Europa in
Geschichte und Gegenwart, sowie Gespräche mit der Autorin. Es
geht in den Texten um Japan, Asien und Europa, das Wasser,
Reisen von Insel zu Insel, von Kontinent zu Kontinent. Wasser
verbindet Welten. Wie sich die Kulturkreise Japans und Europas
begegnen, aufeinanderzufließen, durch Handel, Kolonialisierung,
Missionierung, wie sie voneinander lernen und sich verändern,
das zeigt Tawada über die Jahrhunderte. Das "Fremde" und das
"Eigene" wird analysiert, auseinandergenommen und überraschend
neu zusammengefügt. Vor
dem Hintergrund der Atomkatastrophe von Fukushima am
11.3.2011 hat Yoko Tawada den Blick auch auf aktuelle
Ereignisse gerichtet, auf die Reaktionen nach der
Katastrophe, und diese in einen historischen Kontext
gestellt.
Diese Texte sind die überarbeiteten Vorlesungen ihrer Hamburger
Gastprofessur und Gespräche. Inhalt: Drei Gespräche mit Yoko
Tawada / Yoko Tawada, Poetikvorlesungen: Tanegashima – Die
Europäer landen an (I. Poetikvorlesung) / Dejima – Die Seefahrt
der Sprachen (II. Poetikvorlesung) / Uraga – Die schwarzen
Schiffe der Moderne (III. Poetikvorlesung) – Nach Fukushima.
Der
zweite Teil des Buchs besteht aus wissenschaftlichen Beiträge
über Yoko Tawada.
Mit beiden Teilen bietet „Fremde Wasser“ einen doppelten Zugang
zur Autorin. Die vorangestellten Gespräche der Herausgeberin
Ortrud Gutjahr mit Yoko Tawada geben ergänzend einen sehr
persönlichen Einblick in Tawadas Beziehung zu Europa und Japan.
Sie erzählt auch von ihrer Entwicklung von der jungen Studentin,
die nach Deutschland kam, zur Schriftstellerin, die hier lebt
und schreibt.
Der zweite Teil des Buches untersucht Yoko Tawadas Schreiben.
Nationale und internationale LiteraturwissenschaftlerInnen
analysieren die Spezifik ihrer interkulturellen Poetik, Tawadas
innovatives Schreiben, ihre Motive, ihre Überschreitungen von
Genregrenzen. Bilder und Erkenntnisse, die von ihren Texten
ausgelöst werden können, lassen die anregenden Beiträge zu
lebendigen Lesereisen durchTawadas Welt werden.
Mit beiden Teilen bietet „Fremde Wasser“ einen doppelten Zugang
zur Autorin. Die vorangestellten Gespräche der Herausgeberin
Ortrud Gutjahr mit Yoko Tawada geben ergänzend einen sehr
persönlichen Einblick in Tawadas Beziehung zu Europa und Japan.
Sie erzählt auch von ihrer Entwicklung von der jungenStudentin,
die nach Deutschland kam, zur Schriftstellerin, die hier lebt und
schreibt.
Leseprobe
(PDF)
Theaterstücke:
Alle Theaterstücke Tawadas in einem spielerisch mit Umklapp- und
Aufklappeffekten gestalteten Band
Mein
kleiner Zeh war ein Wort
12 Theaterstücke, 320 S.,
Klappenbroschur mit Fadenheftung, viele farbige Bildelemente, ISBN
978-3-88769-781-5, Euro 15,50
Die Stücke nehmen uns mit auf eine abenteuerliche Reise, nicht in
exotische Fernen, sondern in (Traum-) Welten mitten im Alltag, in
der Sprache.
Es spielen mit: Tiere, Pflanzen, Dinge, Gespenster, Menschen und
Stimmen … Und was gefiel Kindern an der
Aufführung? Annika, Carina und Sara sind sich einig: „Alles!“ (Flensburger
Tageblatt).
Die Theatertexte von Yoko Tawada behandeln alles mit
Leichtigkeit – auch die Abgründe – sie sind konkret und zugleich
philosophisch und lassen den Gedanken beim Lesen Raum.Das
Buch selbst ist gestaltet wie eine Bühne, auf der gespielt wird.
In einem Stück hinterfragen Tiere ihr Leben mit den Menschen. In
einem anderen Stück hat eine Familie ihr Haus verloren und richtet
sich neu ein, baut sich ein Haus aus Buchstaben, ist befreit von den
Gewohnheiten und dem Gewöhnlichen, kann sich nun den wichtigen
Fragen stellen:Ob Wasser in dem Wort Dusche läuft? Warum man Zeh
nicht C schreibt? Wie man das Loch im Himmel zunäht? „… das Alphabet
als Welt, jeder Buchstabe ein Wort und der Beginn einer Szene, das
Spiel damit fügt sich zu einem kleinen Kosmos als Theater der
erzählten Dinge.“ (Thomas Irmer, für die Auswahljury des Mülheier
KinderStückePreises 2011) „Beim Schreiben scheint sie sich über die
Sprache zu wundern, die so wunder-bar wird! Und sie lädt ein, uns
über unsere Gewohnheiten zu wundern.“(Pilkentafel)
Leseprobe
Pressestimmen zu einzelnen Stücken aus dem Buch:
Zu „Die Kranichmaske die bei Nacht strahlt“: „Geheimnisvoll und
fremdartig. Über Eros und Sprache und das Leben zwischen zwei
Kulturen.“ (Die Welt)
CD/Hörbuch:
Yoko Tawada & Aki Takase, CD/Hörbuch diagonal, ca Eur
15,- . Das booklet enthält unveröffentlichte
Texte von Yoko Tawada...
Ein Flügel, Worte und Laute und viele andere kuriose Gegenstände
werden zum Klingen gebracht. „Die kindliche und so überraschend
Erkenntnis stiftende Wortspiellust Tawadas bekommt im antreibenden
Klavierstakkato eine trotzige Beharrlichkeit, und für Tawadas freien
Flug der Fantasie hält Aki Takase impressionistische Impromtus
bereit, die von der Schönheit des In-sich-Verschlossenseins singen
..." (Berliner Morgenpost)
Hörprobe: Neun Fragmente
Yoko
Tawadas Promotion:
Spielzeug
und Sprachmagie. Eine ethnologische Poetologie
240 Seiten, 15,50, ISBN
978-3-88769-157-8
Spielzeug hat in der Literaturwissenschaft kaum eine Rolle gespielt.
Ein beachtetes literarisches Sujet sind allenfalls Puppen. In der
Promotionsarbeit von Yoko Tawada geht es um die Magie von Texten wie
denen von E.T.A. Hoffmann. Hier bekommen Spielzeuge eine ganz andere
Bedeutung als die pädagogischen Zwecke, die ihnen in unserer Kultur
zugeschrieben werden. Aus dem Inhalt: Spielzeug und Vatersehnsucht.
E.T.A. Hoffmanns "Nußknacker und Mausekönig" - Vom Spielzeug zum
Zeug. "Das fremde Kind" - Puppenschrift und Ethnologie - Kreisel und
Spielbälle bei Franz Kafka - Magie der Oberfläche - Die "magische"
Stadt Prag und das Spielzeug.
Originalausgaben
der in Neuausgaben erschienenen Bücher:
Die erste Ausgabe von das Bad, gedruckt auf transparenten
Bildern von zarten Frauenakten. Noch wenige Exemplare, nur direkt
über Verlag, 12,-
Wo Europa anfängt
Prosa & Lyrik, Lyrik , in der 3. Auflage, zweisprachig, mit
Transparent-Bildern, Eur 10,50. Gedichte aus dem Japanischen von
Peter Pörtner. Der
Prosatext "Wo Europa anfängt" ist der erste auf Deutsch
geschriebene Text der Autorin.
"Reisen hieß für meine Großmutter, fremdes Wasser zu trinken. Andere
Orte, anderes Wasser …"
"Das Debüt der Autorin in deutscher Sprache, ein glänzender
Auftritt" (Basler Zeitung) ist eine Sammlung von Lyrik- und
Prosatexten, die sich um das Thema des Reisens ranken, von Ost nach
West, von Japan über Sibirien nach Moskau, und von West,
Deutschland, nach Ost, Deutschland … Als Pendlerin zwischen
diesen beiden Polen ist für die Autorin das Unterwegssein
entscheidender als die Ankunft. Es geht um Distanz und Nähe in der
Sprache und zwischen Menschen überhaupt, so daß die Reise oft durch
traumhaftes Gelände führt.
"Eine Transitreise, die aus der magisch-animistischen Vorzeit in die Zukunft geführt hat, aus der Heimat in die Fremde, aus der Kindheit in das erwachsene Leben, aus dem ererbten politischen Traum in die Realität. Unterwegs ist ein altes Ich regelrecht zerbrochen. Aber das ist in der Welt Yoko Tawadas ein Augenblick des Lebens." (Sibylle Cramer in der Süddeutschen)
"… ihre Kunst,
Bedeutungsgewichte leicht unterzubringen, im feinen Zwielicht von
kahler Alltagsrede, Liebeslied und Märchenton …" (Basler
Zeitung)
Ein Gast
Roman, in der 3.Auiflage, mit Bildern,Eur 10,50.Das Buch im neuen Doppelband
enthalten, Originalausgabe nur noch wenige exemplare direkt
über Verlag.
Die Protagonistin des Romans, eine Japanerin, die für japanische
Zeitschriften schreibt, kauft sich ein Buch, das sich als Kassette
entpuppt. Darus entwickelt sich ein psychischer Abenteuerroman um
eine Stimme … Der Nachbar, ein Psychologe, ein Student,
Freundinnen der Hauptperson tauchen auf, verwickeln sich in diese
aufregende Geschichte …
"Yoko Tawada ist mit ihrer ebenso abgründigen wie leichtfüssigen,
fein verästelt aufgebauten, symbolisch aber nie überladenen
kleinen Erzählung ein literarisch faszinierender Schritt auf den
Kontinent neuer Wahrnehmungs-, Fühl- und Denkweisen gelungen."
(WoZ)
Leseprobe
Theaterstücke in Einzelbänden, je
noch wenige Exemplare direkt über Verlag:
Was ändert der Regen an unserem Leben?
Ein Libretto. 80 S., Format 15 x 20 xm, 7,90, ISBN 3-88769-347-7
Yukiko sucht ihre Mutter, im Theater, auf den Toiletten, in anderen
Realitäten. Das ist die eine Seite des Texts, die linear erzählte
Handlung. Auf den gegenüberliegenden Seiten lesen Sie in blauer
Schrift parallele Geräusche, Töne, Bewegungen ...
Wie der Wind im Ei
Theaterstück 1997, mit vielen Abbildungen, Eur 6,90.
Eine Frau, die neun Monate schreibt, um später ihr Manuskript
verbrennen zu können, ein Mädchen, das kommt und geht wie der Wind,
eine putzwütige Schwägerin und ein Dichter, der lieber liest als
schreibt … Diese Wesen sind zusammengeworfen in einem seltsamen
Haus. Um das Haus herum bewegen sich die Äste der Bäume wie
menschliche Hände. Das Mädchen spricht nur einzelne Sätze nach, ißt
unentwegt Eierfrüchte und beißt. Und es schreibt, was die Frau
schreibt, aber viel schöner. Die anderen unterhalten sich schwebend,
wie im Traum. Über Alltägliches, über den Mann der Frau, der auf
einer Insel lebt, über das Schreiben. So plötzlich, wie wir in
dieses Haus hineingeworfen werden, so plötzlich werden wir wieder
hinauskatapultiert, nur die Frau bleibt zurück.
Dazwischen brechen andere Welten kurz in das Haus ein, verschwinden
wieder, die Welt der Nachrichten, die Welt der Natur, und der Wind
singt, ein Chor.
Existentielle weibliche Abgründe, Ängste, Gegenwelten, über die wir
endlos nachdenken können, über die wir überraschend lachen.
Die Kranichmaske, die bei Nacht
strahlt
Theaterstück, Neufassung 1995,Eur 6,90, nahezu vergriffen.
Um eine Tote versammeln sich Verwandte und Bekannte. Bizarre
Phantasmen, Wünsche, Projektionen, unerfüllte Hoffnungen und geheime
Rachsüchte kommen zum Vorschein. Alles zerfällt und verwandelt sich,
eine Tauchfahrt in die Unterwelt.
"Bildreiches Sprechen voller Symbole wechselt darin mit stumpfen
Alltagsfloskeln. Ein verrätseltes Drama, geheimnisvoll und
fremdartig. Über Eros und Sprache und das Leben zwischen zwei
Kulturen … eine faszinierende Alternative zu dem mehr und
mehr in Selbstbefriedigung versinkenden deutschsprachigen
Bühnenalltag …" (Die Welt)
"Grandioses poetisch vielfältiges Stück &endash; und komisch"
(taz)
Till - Orpheus oder Izanagi
144 S., mit Illustrationen, Eur 10,50.
Szenische Dichtung um Mythen
& Märchen zwischen Europa & Asien.
Orpheus oder Izanagi: Ein wunderbares Vexierspiel zwischen
Inake und Ogi, zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen, eine
poetische und zugleich aktuelle Wiederaufnahme der Geschichte des
Sängers Orpheus, der seine Frau dem Reich der Toten entreißen möchte
...„Das erfrischendste, das, bei dem das Publikum am meisten lachte,
war Yoko Tawadas „Orpheus und Izanagi" (FR, über die Hörspieltage
Berlin).
In dem Theaterstück TILL treten drei japanische Touristen in die
mittelalterliche Welt des Till Eulenspiegel ein ... Die japanischen
Touristen verstehen kein Deutsch, und geraten in groteske
Situationen....
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